Somalische Flüchtlinge in Kenia (Archivbild) Somalische Flüchtlinge in Kenia (Archivbild) 

D: Erzbischof Heße reist nach Ostafrika

Der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Heße, ist an diesem Sonntag nach Nairobi in Kenia gereist. Wie die DBK an diesem Montag mitteilte, wolle er sich vor Ort über die Situation von Geflüchteten informieren.

Bei der Reise, die bis kommenden Samstag gehen soll, sind mehrere Treffen mit politischen und kirchlichen Vertretern geplant, ebenso wie Begegnungen mit Hilfsinitiativen und Betroffenen.

 „Der seit Langem anhaltende Bürgerkrieg in Somalia ebenso wie die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Südsudan und in weiteren Staaten der Region haben Millionen von Menschen um ihre Heimat gebracht“, wird Heße in der Pressemitteilung nach seiner Ankunft in Kenia zitiert. Allein in diesem ostafrikanischen Land hätten fast 800.000 Schutzsuchende Zuflucht gefunden, erinnert der Hamburger Bischof. Hinzu kämen zahlreiche Binnenvertriebene, die vor allem aufgrund von Umweltkatastrophen ihr Zuhause verloren hätten, so Heße weiter. Mit seiner Reise wolle er die Aufmerksamkeit auf eine Region lenken, „die bei uns oft allzu wenig Beachtung findet“, unterstreicht Heße, der die Schutzsuchenden in Ostafrika der Solidarität der Kirche versichert.

Gespräche sind unter anderem mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Sebastian Groth, dem Apostolischen Nuntius in Kenia und im Südsudan, Erzbischof Hubertus Matheus Maria van Megen, dem Erzbischof von Nairobi, Erzbischof Philip Anyolo, und der UNHCR-Vertreterin in Kenia, Caroline van Buren, geplant. Dabei wird er in mehreren Landesteilen auch verschiedene Solidaritätsprojekte besuchen, wo er mit Helfern und Geflüchteten ins Gespräch kommen und mit ihnen Gottesdienste feiern wolle, heißt es in der Ankündigung.

In den vergangenen Jahren war Erzbischof Heße auch auf Solidaritätsreise in Griechenland und der Türkei (2023), in Polen und in der Ukraine (2022), in Marokko (2020), Äthiopien (2019), Sizilien (2017) und im Libanon (2016).

(pm - cs)

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03. Juni 2024, 12:26