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Innsbrucker Uni präsentiert 1.500 Jahre alten Reliquienschrein

Ein mindestens 1.500 Jahre alter christlicher Reliquienschrein aus dem Kärntner Ort Irschen (Bezirk Spittal an der Drau) wird am kommenden Dienstag erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Universität Innsbruck stellt den wertvollen archäologischen Fund - einen etwa 20 mal 30 Zentimeter großen Marmorschrein - im Rahmen einer Pressekonferenz vor.

Es handelt sich dabei laut Aussendung um die erste Pyxis - also Dose zur Aufbewahrung der eucharistischen Brotgestalt - die in Österreich in archäologischem Kontext gefunden wurde.

Bereits seit Sommer 2016 führen Innsbrucker Archäologen Grabungen bei einer spätrömischen Höhensiedlung in Irschen durch. Die verzierte Dose wurde im August 2022 gefunden. Ein Team um den Archäologen Gerald Grabherr habe in einer spätantiken Kirche auf dem Irschener Burgbichl die „spektakuläre Entdeckung“ gemacht, wie die Universität Innsbruck mitteilte. Der Marmorschrein war im Bereich eines Seitenaltars unter Steinplatten verborgen.

Der Schrein enthielt die Pyxis aus Elfenbein; es ist ein Reliquiar, wie es normalerweise bei Verlassen einer Kirche als „Heiligstes“ mitgenommen wird, in diesem Fall aber dort zurückgeblieben sei. Seit dem Fund werde das sehr zerbrechliche Reliquiar an der Universität Innsbruck konserviert.

(kap - cs)

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20. Juni 2024, 14:13