D: Bischofskonferenz übermittelt Segenswünsche an Aleviten

In seiner Botschaft betont Bischof Meier die Bedeutung des interreligiösen Dialogs und die Solidarität zwischen den Religionsgemeinschaften, insbesondere in schwierigen Zeiten. Er hebt hervor, dass trotz der überstandenen Corona-Pandemie weiterhin große Herausforderungen bestehen, wie der seit 2022 andauernde Krieg in Europa und die Konflikte im Nahen Osten, die auch das Zusammenleben der Religionsgemeinschaften in Deutschland belasten. Meier warnt vor dem zunehmenden Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit und betont die Notwendigkeit, die freiheitlich-demokratische Grundordnung gegen rechtsextreme Angriffe zu verteidigen.

Der Bischof verweist auf den Grundsatz der Würde des Menschen, wie er im Grundgesetz verankert ist, und betont, dass dieser Schutz eine Errungenschaft ist, die verteidigt werden muss. Er zieht Parallelen zur alevitischen Tradition, die ebenfalls ein starkes Engagement für Gerechtigkeit betont. Ein Zitat von Ali ibn Abi Talib, einer bedeutenden Figur im Alevitentum, unterstreicht diesen Wert: „Wer sich dem Unrecht beugt, verliert nicht nur sein Recht, sondern auch seine Würde.“

Konkrete Anleitungen

Bischof Meier erinnert daran, dass beide Religionen – das Christentum und das Alevitentum – konkrete Anleitungen bieten, um in schwierigen Zeiten Ruhe und Kraft zu finden. Er weist darauf hin, dass Fastenzeiten eine Möglichkeit bieten, aus den täglichen Routinen auszubrechen, neue Kraft zu schöpfen und die Beziehung zu Gott zu vertiefen.

Abschließend spricht Meier den Alevitinnen und Aleviten seine besten Wünsche für ein erfülltes Muharrem-Fasten und ein friedliches Aşure-Fest aus. Er ermutigt sie, den inneren Kompass auf den Grund und das Ziel des Lebens zu richten und gemeinsam mit anderen für Frieden und Demokratie einzutreten.

Diese Botschaft unterstreicht die Bedeutung des interreligiösen Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften, insbesondere in Zeiten globaler Krisen und gesellschaftlicher Spannungen.

(pm – mg)