Ö: Sozialministerium, Caritas und Co kämpfen gegen Ernährungsarmut
Insbesondere armutsgefährdeten Familien mit Kindern sollen die Hilfen zugutekommen. „Kein Mensch in Österreich soll hungrig zu Bett gehen", betonte Sozialminister Johannes Rauch (Die Grünen). Die Förderungen könnten kurzfristig dort unterstützen, wo Hilfe dringend gebraucht werde. Um Ernährungsarmut aber dauerhaft bekämpfen zu können, brauche es strukturelle Maßnahmen: „eine Kindergrundsicherung, damit kein Kind in Armut aufwächst, und eine Mindestsicherung, die ihren Namen auch verdient", so Rauch.
175. 000 Menschen von Ernährungsarmut betroffen
Wie eine Erhebung der sozialen Lage in Österreich von der Statistik Austria ergab, waren zum Vorjahresende 2,7 Prozent der Bevölkerung von Ernährungsarmut betroffen; das entspricht etwa 175.000 Personen. Mit den finanziellen Hilfen des Bundes werden nun Projekte von sieben Sozialorganisationen gefördert, die bereits viele armutsgefährdete Haushalte betreuen und „damit rasch und zielgerichtet" helfen können. Darunter: die Tafel Österreich, der Dachverband der österreichischen Tafeln, die Volkshilfe, Caritas und Diakonie sowie das Österreichische Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariterbund. Ihre Angebote sollen insgesamt 14.000 Haushalte in prekärer Lage erreichen.
(kap - sst)
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