D: Reliquie des „Cyberapostels“ in Bayern, viele lassen sich segnen
Nach einer Messfeier ließen sich etliche von ihnen einzeln mit der Reliquie segnen. In Obhut des Franziskanermönchs Marco Gaballo tourt das Herz in der kommenden Woche durch Deutschland, die Niederlande und Belgien. Nächste Station ist Kloster Weltenburg. Acutis, der 2006 im Alter von 15 Jahren an Leukämie starb, war ein großer Verehrer der Eucharistie. Von seiner Erstkommunion bis zum Beginn seiner Krankheit soll er täglich die Messe besucht haben. Vor wenigen Wochen war seine Heiligsprechung im Vatikan beschlossen worden. Der Termin dafür steht noch nicht fest, soll aber im Heiligen Jahr sein. Der junge Italiener wird aufgrund seiner Affinität zum Internet auch als „Influencer Gottes" und „Cyberapostel" bezeichnet.
Ein ganz normaler Junge
Gaballo sagte in München, Carlo sei ein „ganz normaler Junge" gewesen, der viele Freunde gehabt, Fußball und Saxophon gespielt habe und gerne gereist sei. Etwas ganz Besonderes sei aber sein Gebetsleben gewesen. Täglich habe er den Rosenkranz gebetet und einzelne Abschnitte über den Tag verteilt, etwa auf den Schulweg. In seinem Sterben habe sich gezeigt, wie er sein ganzes Leben „eucharistisch" verstanden habe, nämlich als Opfergabe für den Papst, die Kirche und die Menschheit. Gaballo ist Rektor der Kirche in Assisi, in der Acutis in einem Glasschrein beerdigt liegt - in Turnschuhen und Trainingsjacke. Carlo Acutis war also - in vielen Dingen - ein ganz normaler Jugendlicher: Er trug Sneakers, Jeans und Sport-Jacken und so ist er auch in dem Glassarg in Assisi zu sehen, in der Kirche Santa Maria Maggiore.
(KNA-Schw)
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