Bei einer Kundgebung für das Leben Bei einer Kundgebung für das Leben  (ANSA)

D: Lebensschützer demonstrieren wieder in Berlin und Köln

Am Samstag findet erneut der „Marsch für das Leben" statt. Auch kirchliche Vertreter sind dabei. Der Nuntius in Deutschland verweist auf eine multireligiöse Dimension bei dem Protestzug der Lebensschützer.

Der „Marsch für das Leben" in Berlin findet am Samstag zum 20. Mal statt, in Köln zum zweiten Mal. Veranstalter ist der Bundesverband Lebensrecht (BVL), ein Zusammenschluss von 15 Organisationen. Anliegen ist es, auf die Würde des menschlichen Lebens in jedem Moment seines Daseins aufmerksam zu machen und gegen liberale Regelungen zu Abtreibung und Euthanasie einzustehen.

„Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht!“

Laut einem Sprecher werden auch in diesem Jahr wieder Vertreter der Kirche mitlaufen, darunter der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Der Vertreter des Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, erklärt in einem Grußwort: „Beim Marsch für das Leben verbinden sich Menschen guten Willens aus unterschiedlichen Religionen, Konfessionen, Weltanschauungen und politischen Strömungen zu einem friedlichen Statement: Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht!"

In Berlin beginnt der Marsch beim Brandenburger Tor. Treffpunkt in Köln ist die Deutzer Werft. Über den weiteren Streckenverlauf gibt es keine Informationen. Im vergangenen Jahr hatten Gegendemonstranten den durch die Innenstadt führenden Protestzug ins Stocken gebracht. Auch in diesem Jahr hat ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen dazu aufgerufen, gegen den Marsch zu demonstrieren.

Im vergangenen Jahr nahmen in der Bundeshauptstadt nach Angaben der Veranstalter rund 4.000 Menschen teil, nach Schätzung der Polizei waren es 2.000. Für Köln gab der Bundesverband Lebensrecht 2.800 Teilnehmende an; die Polizei machte keine Angaben.

(kna – gs)

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20. September 2024, 12:23