Spendenaufruf der Südtiroler Caritas nach Sturm Boris
„Wir stehen in engem Kontakt mit den Caritas-Organisationen in den am stärksten betroffenen Regionen, wo unsere Kollegen vor Ort die Nothilfe koordinieren“, erklärte Sandra D'Onofrio, Leiterin der Katastrophenhilfe der Caritas Südtirol. Die Unterstützung erfolgt durch ein Netzwerk von Freiwilligen, die den Menschen vor Ort sofortige Hilfe leisten. Gleichzeitig plant die Organisation, langfristig Hilfe für den Wiederaufbau zu bieten, wenn die akute Notstandsphase überstanden ist.
In Niederösterreich, einem der am schwersten betroffenen Gebiete, wurde der Naturkatastrophenzustand ausgerufen. „Wir arbeiten seit Tagen im Dauereinsatz und unterstützen die betroffene Bevölkerung durch Verteilung von Gutscheinen und Geldzuschüssen“, so Lukas Steinwendtner von der Caritas St. Pölten. Auch in Polen kämpfen Hunderte Freiwillige mit der Verteilung von Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygieneartikeln in Gebieten, die von den Wassermassen isoliert wurden. Die Caritas Polen hat zudem Speisesäle eingerichtet, um Flutopfern Unterkunft und warme Mahlzeiten anzubieten.
In Tschechien sind besonders die nördlichen Grenzregionen zu Polen betroffen. Dort stellt die Caritas Notunterkünfte bereit und leistet psychologische Hilfe, während Industrietrockner und Pumpen zur Bekämpfung der Überschwemmungen zum Einsatz kommen.
Die Südtiroler Caritas bittet weiterhin um Spenden, um die dringende Hilfe für die betroffenen Gebiete sicherzustellen.
Bischof Schwarz: Solidarität der Bevölkerung gibt Hoffnung
Der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz hat sich nach den verheerenden Unwettern an die Menschen in Niederösterreich gewandt. Er sei den Betroffenen nahe, danke den Einsatzkräften und Helfern und wolle zur weiteren Solidarität aufrufen, so der Bischof in einem Beitrag in der aktuellen Ausgabe der St. Pöltner Kirchenzeitung „Kirche bunt“. In diesen Tagen der Bedrängnis spüre man besonders stark die Verletzlichkeit des Lebens und zugleich die Zerbrechlichkeit der Umwelt. Doch inmitten dieser Herausforderungen „hat sich etwas gezeigt, das mir Hoffnung und Zuversicht schenkt: die unermüdliche Hilfsbereitschaft und Solidarität der Menschen“, so der Bischof.
(sir/kap - mg)
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