Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz in Österreich, hält einen Modell-Zug mit einem Klimaticket Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz in Österreich, hält einen Modell-Zug mit einem Klimaticket  (AFP or licensors)

Ö: Katholische Aktion fordert gesellschaftlich und politisch mehr Nachhaltigkeit

Die kirchliche Laien-Dachorganisation KAÖ betont zum Ende der jährlichen „Schöpfungszeit": „Nachhaltigkeit tut auf vielfache Weise gut". Sie fordert von der künftigen Regierung ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz.

Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) ruft dazu auf, sich an einem nachhaltigen Lebensstil in verschiedensten Bereichen zu üben. Eine solche Änderung des Lebensstils ziehe auch mehr Lebensqualität nach sich. „Dass unsere Erde unsere jetzige Wirtschafts- und Lebensweise auf Dauer nicht verträgt, dazu liegen alle Fakten auf dem Tisch; und dass wir einen raschen Wandel brauchen, dazu ist alles gesagt. Es fehlt nur noch eines: dass wir unser Handeln danach ausrichten“, so das Team der KAÖ-Präsidenten.

Nachhaltiger zu leben habe positive Konsequenzen für jeden einzelnen Menschen, die Gesellschaft und den Planeten. Das betonen Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Thomas Immervoll im Blick auf den Abschluss der fünfwöchigen kirchlichen „Schöpfungszeit“ am 4. Oktober, dem Festtag des hl. Franz von Assisi.

„Eingespielte Verhaltensweisen zu ändern, fällt oft schwer“

„Die meisten unter uns spüren und wissen, dass wir nicht weitermachen können wie bisher. Alltägliche Gewohnheiten und eingespielte Verhaltensweisen zu ändern, fällt aber oft schwer. Gerade deshalb rufen wir dazu auf, es dennoch zu versuchen."

Es gebe viele Wege, um Überkonsum und den Verbrauch von Ressourcen und Boden zu reduzieren und stattdessen auf nachhaltige Produktionen zu setzen. Diese Chancen müssten lediglich genutzt werden: „Das freiwillige Einlassen auf eine öko-soziale Wende braucht aber auch die Unterstützung durch die Politik und gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Umstieg fördern. Wir hoffen daher, dass die künftige Regierung ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz vorlegen wird.“
 
Die „Schöpfungszeit“ wird von den christlichen Kirchen in Österreich jährlich vom 1. September bis 4. Oktober begangen. In zahlreichen Gottesdiensten, Veranstaltungen und Initiativen wird auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam gemacht.

(pm - mo)

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03. Oktober 2024, 15:06