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Schwester Junza Mwangani erläutert Schwester Jane Wakahiu, Leiterin des Catholic Sisters Programs der Hilton Foundation, den Erfolg des Projekts Schwester Junza Mwangani erläutert Schwester Jane Wakahiu, Leiterin des Catholic Sisters Programs der Hilton Foundation, den Erfolg des Projekts  #SistersProject

Sambia: Ordensschwestern aktiv für nachhaltige Landwirtschaft

Angesichts der durch den Klimawandel ausgelösten Dürren in Sambia führen die Schwestern vom Heiligen Geist ein umweltfreundliches Landwirtschaftsprojekt durch, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Von Sandra Kunda

Die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus fordert zur „Sorge um unser gemeinsames Haus" auf. Um dies zu leben und zu fördern, führen die Schwestern vom Heiligen Geist im Mazabuka-Distrikt mit Unterstützung der Conrad Hilton Foundation ein umweltfreundliches Landwirtschaftsprojekt durch. Es zielt darauf ab, den Klimawandel zu bekämpfen und die Anpassungsfähigkeit in der Region Magoye zu fördern.

Das Mazabuka-Projekt ist ein ganzheitliches Programm mit integrierten Anbaumethoden zur Schaffung eines robusten und umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Systems. Eines der Vorzeigeobjekte ist die Fischzucht, die eine verlässliche Proteinquelle für die örtliche Gemeinschaft darstellt und gleichzeitig Geld zur Unterstützung weiterer Initiativen des Projekts einbringt. Die Fischzuchtteiche werden mit nachhaltigen Methoden bewirtschaftet, die die Umwelt so wenig wie möglich belasten und die Artenvielfalt fördern.

Versorgung mit Wasser, Fleisch und Eiern

Das Wassermanagement ist eine weitere wichtige Komponente des Projekts. Durch den Einsatz von Tröpfchenbewässerungssystemen konnte eine effiziente Nutzung der Wasserressourcen sichergestellt werden, was in dem trockenen Klima von Mazabuka besonders wichtig ist. Diese Systeme reduzieren die Wasserverschwendung und stellen sicher, dass die Pflanzen die für ihr Gedeihen notwendige Feuchtigkeit erhalten, wodurch die landwirtschaftliche Produktivität und die Widerstandsfähigkeit gegen Dürren erhöht werden. Auch die Geflügel- und Schweinezucht war sehr erfolgreich und trug zur Diversifizierung der Produktion bei. Die Initiativen haben nicht nur die Ernährungssicherheit verbessert, indem sie eine stetige Versorgung mit Fleisch und Eiern gewährleisten, sondern auch zusätzliche Einnahmequellen geschaffen, die die Nachhaltigkeit des Projekts unterstützen. Bei der Bewirtschaftung der Geflügelfarm stehen Tierschutz und ökologische Nachhaltigkeit im Vordergrund. So wird biologisches Futter verwendet und eine Abfallwirtschaft betrieben, die die Umweltverschmutzung reduziert.

Gesunde Legehennen in sauberer Haltung auf der Farm der Schwestern vom Heiligen Geist in Sambia, Bezirk Mazabuka.
Gesunde Legehennen in sauberer Haltung auf der Farm der Schwestern vom Heiligen Geist in Sambia, Bezirk Mazabuka.

Ausbildungsprogramm für Studenten und Frauen

Schwester Junza Mwangani leitet das Projekt. Sie gibt einen Überblick über Errungenschaften und Zukunftspläne: „Wir arbeiten derzeit mit vier anderen Kongregationen zusammen, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten, und jede Kongregation arbeitet mit 15 Frauen zusammen, insgesamt sind wir 70", erklärt sie. Mwangani unterstreicht, dass der Eckpfeiler dieses Projekts das umfassende Schulungsprogramm für Studenten und Frauen ist. „Indem wir Frauen und junge Menschen in umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Praktiken ausbilden, fördert das Projekt eine Kultur der Nachhaltigkeit, die der Gemeinschaft über Generationen hinweg zugute kommen wird", sagte Sr. Junza. Sie fügt hinzu, dass das Schulungsprogramm ein breites Spektrum an Themen abdeckt, darunter ökologischer Landbau, erneuerbare Energien und Umweltschutz. Die Teilnehmer gewinnen praktische Erfahrung und werden ermutigt, innovative Lösungen für landwirtschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Schwester Junza merkt an, dass das Projekt ein enormes Wachstum und einen großen Erfolg in Bezug auf umweltfreundliche Praktiken verzeichnen konnte. So hat es nicht nur der Umwelt genützt, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt.

Wintermais wird von den Schwestern des Heiligen Geistes mit Tröpfchenbewässerung gezogen
Wintermais wird von den Schwestern des Heiligen Geistes mit Tröpfchenbewässerung gezogen

Zeugnis von Ordensschwestern, die Laudato si’ umsetzen

Schwester Jane Wakahiu, die als Vizepräsidentin für die Conrad Hilton Foundation arbeitet, besuchte Mazabuka. Sie lobte das Projekt als Beitrag zu echter menschlicher und ganzheitlicher Entwicklung. Es könne zeigen, dass man die von Gott geschenkten natürlichen Ressourcen immer nutzen kann, damit niemand hungern muss. Wakahiu zeigte sich sehr zufrieden mit den Fortschritten und der Wirkung des Projekts, das nicht nur zur Ernährungssicherheit der Gemeinschaft, sondern auch zum Kampf gegen den Klimawandel im Allgemeinen beiträgt: „Projekte wie diese sind ein echtes Zeugnis dafür, dass Ordensschwestern die Vision von Papst Franziskus aus Laudato si’ umsetzen."

Das Mazabuka-Projekt ist ein Zeichen der Hoffnung und des Fortschritts angesichts der globalen Umweltprobleme. Mit der fortlaufenden Unterstützung durch die Hilton Foundation und andere Akteure hat es das Potenzial, als Modell für ähnliche Initiativen in Sambia zu dienen.

(vatican news)

#sistersproject

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18. Oktober 2024, 15:34