Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk mit Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien und Ordinarius des Ordinariats für Gläubige der Ostkirchen in Österreich (Archivbild) Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk mit Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien und Ordinarius des Ordinariats für Gläubige der Ostkirchen in Österreich (Archivbild) 

Österreich: Ostkirchentagung in Wien

Internationale Expertinnen und Experten haben sich in den vergangenen zwei Tagen um eine Standortbestimmung der katholischen Ostkirchen bemüht.

Die Konferenz, die letzte einer Reihe von drei internationalen Konferenzen, sollte den Standort der katholischen Ostkirchen innerhalb der katholischen Kirche bestimmen und auch ihre Rolle im ökumenischen Dialog zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche betrachten.

Die Stellung der Ostkirchen ist einzigartig. Zwar sind die 23 katholischen Ostkirchen zwar Teil der katholischen Kirche, sie feiern zugleich aber ihre Gottesdienste im byzantinischen oder einem anderen orientalischen Ritus, pflegen weitere eigene Traditionen und haben ein eigenes Kirchenrecht. Laut dem Wiener Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa bringe sie das zu Teilen in eine „missverstandene Rolle“. Nicht als Vermittler zwischen katholisch und orthodox würden sie angesehen, sondern als Hindernis. Er fordert dazu auf, die Vorurteile untereinander abzubauen und einen Dialog „auf einer grundlegend anderen und sinnvolleren Ebene in Gang zu setzen“.

Auch der ukrainische griechisch-katholische Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk sandte ein Grußwort. Darin setzte er auch Hoffnungen in das 1700. Jubiläum des Konzils von Nicäa im Jahre 2025. Als wesentlichen Schritt zur Kircheneinheit sehe er zudem die Findung eines gemeinsamen Osterdatums, so der Kirchenführer.

(kap – fl)

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15. November 2024, 12:10