D: Jugendliche wegen Anschlagsplänen auf Kirchen vor Gericht
Drei Jugendliche mit Verbindungen zur Terrormiliz IS müssen sich wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf Kirchen ab Freitag vor dem Landgericht in Düsseldorf verantworten. Sie sollen geplant haben, an einem Sonntag im muslimischen Fastenmonat Ramadan im Frühjahr in christliche Kirchen einzudringen und dort auf Personen zu schießen und einzustechen, wie das Gericht auf Anfrage bestätigte.
Laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ sind die drei Angeklagten, zwei Mädchen und ein Junge, zwischen 15 und 17 Jahre alt. Eine weitere Person werde derzeit von der Staatsanwaltschaft Stuttgart verfolgt. Der Anklage zufolge sei der Plan gewesen, die Kirchen nach den Angriffen mit Molotowcocktails in Brand zu stecken, so die Zeitung. Ziel sei gewesen, möglichst viele arg- und wehrlose Personen zu töten.
Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft gehe von einer Radikalisierung der Verdächtigen im Internet aus. Im März hätten sie sich über den Messenger-Dienst Telegram zu dem Terroranschlag verabredet. Mögliche Ziele waren laut Zeitung Düsseldorf, Dortmund, Köln, Iserlohn und Stuttgart. Nach Überlegungen zu Angriffen auf Hauptbahnhöfe, Gerichtssäle und Polizeistationen hätten sich die Angeklagten für Kirchen entschieden.
(kap – fl)
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