Papstreise nach Myanmar: Erste Presseschau
Neben detaillierten Informationen über das Besuchsprogramm und die diplomatische Bedeutung der Visite nimmt dabei die Biografie von Franziskus großen Raum ein. Das Kirchenoberhaupt sei wegen seiner Menschlichkeit eine weltweit geachtete und bewunderte Persönlichkeit. Ein weiterer zentraler Aspekt sind die Gemeinsamkeiten zwischen Buddhismus und Christentum. Beide Religionen seien von Frieden und Liebe geprägt, so die Zeitung.
Unter der Überschrift „Pope Arrives in Yangon - Begins Diplomatically Fraught Visit“ stellt das Nachrichtenportal Irrawaddy dagegen die Schwierigkeiten in den Mittelpunkt, die den Papst in Myanmar erwarten. „Der Besuch des Papstes fällt zusammen mit internationalem Druck auf das südostasiatische Land wegen Menschenrechtsverletzungen gegen die muslimische Minderheit der Rohingya“, schreibt Irrawaddy. Mehr als 600.000 Rohingya seien nach „Säuberungsaktionen“ der Armee Ende August in das benachbarte Bangladesch geflohen. „Papst Franziskus wurde geraten, auch von Myanmars Kardinal Charles Bo, das Wort Rohingya während seines Besuchs nicht zu benutzen“, so das Portal weiter. Für Regierung, Armee und die Mehrheit der Bevölkerung seien die Rohingya schlicht Bengalis, also illegal eingewanderte Migranten aus Bangladesch.
Wichtiger als der Papst waren den meisten Medien des Landes am Montag offenbar die Beziehungen Myanmars zum Nachbarn China. Die meistbeachtete Meldung war die Ankündigung einer baldigen China-Reise von Staatsrätin Aung San Suu Kyi.
(kna 28.11.2017 pr)
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