Papst an Melkiten-Bischöfe: Einheit und schlichter Lebensstil
Das sagte der Papst melkitischen Würdenträgern, die er am Montag in Audienz empfing. Franziskus mahnte sie zugleich zur Einheit untereinander und zur Absage an einen luxuriösen Lebensstil.
Die Kirche sei in Syrien und dem Nahen Osten tief verwurzelt und leiste „einen wertvollen Dienst für das Wohl des Volkes Gottes“, sagte der Papst. Indessen hätten sich viele griechisch-melkitische Gläubige auf der Suche nach einem besseren Leben aus ihrer Heimat entfernt; auch ihrer, sagte der Papst, gedenke er im Gebet und mit Zuneigung.
Vor dem Hintergrund der schwierigen Lage ihrer Kirche mahnte Franziskus die griechisch-melkitischen Priester und Bischöfe, die vor kurzem im Libanon ihre Synode abgehalten hatten, zur Einheit und zur Nähe mit den gläubigen. Die Kirche brauche „Hirten, die die Herzen der Gläubigen beleben, sie trösten, sich zu ihnen und ihren Anliegen herabbeugen; hirten, die sie zugleich nach oben begleiten; arme Hirten, die sich nicht an Geld und Luxus hängen inmitten eines leidenden Volkes.“
Der mit Rom verbundenen melkitischen Kirche gehören laut der Stiftung „Pro Oriente" rund 1,6 Millionen Christen an; etwa die Hälfte lebt in Auslandsgemeinden in Brasilien, Argentinien und Australien. Zum Patriarchen auf Lebenszeit wählte die Synode im Juni 2017 den Syrer Joseph Absi.
(vatican news - gs)
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