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Papst Franziskus mit einer kleinen Statue des hl. Joseph auf seinem Schreibtisch Papst Franziskus mit einer kleinen Statue des hl. Joseph auf seinem Schreibtisch 

„Gott ist jung“: Was diese Woche im Vatikan los ist

Die Bischofssynode zum Thema Jugend, die im Oktober im Vatikan stattfindet, bekommt diese Woche ein Vorspiel: die Vorsynode. Papst Franziskus eröffnet sie an diesem Montag in einem Päpstlichen Priesterkolleg an der römischen Via Aurelia, also nicht im Vatikan.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Der Papst will sich den ganzen Vormittag Zeit nehmen für die mehreren hundert Jugendlichen aus aller Welt; geplant ist u.a. ein gemeinsames Gebet. Franziskus will auch auf Fragen von Teilnehmern der Vorsynode antworten.

Am Montagabend wird der Papst mehrere Vatikan-Diplomaten, die als seine Nuntien, also Botschafter, in verschiedene Teile der Welt gehen, zu Bischöfen weihen. Einer der drei neuen Nuntien ist der aus Malta stammende Alfred Xuereb, der zweiter Privatsekretär von Benedikt XVI. war.

An diesem Montag - dem Fest des hl. Joseph - jährt sich übrigens auch zum fünften Mal der feierliche Amtsantritt von Franziskus. Im Vatikan ist das ein Feiertag.

Am Dienstag erscheint in mehreren Ländern gleichzeitig ein neues Gesprächsbuch des Papstes. Titel: „Gott ist jung.“ Die deutsche Ausgabe wird vom Herder-Verlag Freiburg herausgegeben; sie gibt die Gespräche von Franziskus mit dem 1985 geborenen Journalisten Thomas Leoncini wieder. Ebenfalls am Dienstag präsentiert der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Kardinal Gianfranco Ravasi, den Vatikanbeitrag zur Architektur-Biennale 2018.

Am Mittwoch will Papst Franziskus seine übliche Generalaudienz halten. Die Katechese dabei wird wieder einmal die Heilige Messe behandeln. Im mittelitalienischen Städtchen Norcia, dem Geburtsort des heiligen Benedikt von Nursia, wird die „Friedensfackel“ zurückerwartet, die am 24. Februar entzündet und nach Berlin gebracht worden war, wo sie u.a. im Deutschen Bundestag in Empfang genommen worden war.

Am Donnerstag startet an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom ein zweitägiger Kongress zum Christentum in China. Unter den Teilnehmern ist Kardinal John Tong Hon, emeritierter Bischof von Hongkong. Forscher aus vielen chinesischen Städten, aber auch aus Washington, Heidelberg oder Münster haben sich angesagt. Die Tagung fällt in einen Moment, in dem Medien hartnäckig von einem angeblich bevorstehenden Durchbruch in den (seit Jahrzehnten blockierten) Beziehungen zwischen dem Vatikan und der Volksrepublik China sprechen.

Am Palmsonntag endet die Vorsynode; die Teilnehmer werden zur Messe des Papstes auf dem Petersplatz erwartet. An diesem Sonntag findet außerdem der Weltjugendtag dezentral in den einzelnen Bistümern der Weltkirche statt.
 

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19. März 2018, 09:13