Papst: Lassen wir uns vom Geist formen, um Christus zu bringen
Franziskus spann sein kleines Porträt des Heiligen Geistes noch etwas weiter. „Der Geist gibt all die Reichtümer, die in sich verschieden sind, und gleichzeitig sorgt er für Harmonie, das heißt für die Einheit all dieser spirituellen Reichtümer, die wir Christen haben.“ Im Besonderen sprach der Papst aber über den inneren Zusammenhang der Firmung mit der gesamten Einführung ins Christentum.
Ehe sie die geistliche Salbung empfangen, erneuern die Konfirmanden die Versprechen, die an ihrer Stelle Eltern und Paten gegeben hätten. „Nun sind sie selbst es, die den Glauben der Kirche bekennen und bereit sind, mit dem ,Credo´, dem ´ich glaube´, die Fragen zu beantworten, die der Bischof ihnen stellt; vor allem das Versprechen, ,an den Geist zu glauben, der Herr ist und das Leben gibt´.“
Die Eigenschaften des Geistes sind Vielfalt und Einheit, fuhr der Papst fort. Einerseits verteilt der eine Geist seine Gaben „Weisheit, Intellekt, Ratschluss, Stärke, Unterscheidungsvermögen, Frömmigkeit und Gottesfurcht". „Autor der Vielfalt" und zugleich "der Schöpfer der Einheit", das sei der Heilige Geist.
Salbung mit dem Christentum
Sodann setzt der Bischof bei der Firmung noch eine weitere Geste neben dem Handauflegen: die Salbung der Stirn mit dem duftenden Öl, dem Chrisma. „Dieses Öl ist eine therapeutische und kosmetische Substanz, die ins Gewebe unseres Leibs eindringt, Wunden versorgt und die Glieder parfümiert“, so der Papst. Daher habe die biblische und liturgische Symbolik das Chrisam immer als Ausdruck des Handelns des Heiligen Geistes verstanden, „der den Getauften weiht und durchdringt und mit Charismen beschenkt“. Der Bischof legt die Hand auf den Kopf des Firmlings und spricht: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Franziskus: „Der Geist ist die unsichtbare, erweiterte Gabe und das Salböl ist ihr sichtbares Siegel.“ Damit erhalte der Firmling „ein unauslöschliches geistliches Zeichen“, das ihn in die Lage versetzt, den „Duft von Christus“ unter den Menschen zu verbreiten.
Taekwondo-Auftritt: Botschaft des Friedens
Nach der Katechese erfreuten einige Athleten der südkoreanischen Taekwondo-Vereinigung die Menschen auf dem Petersplatz mit einer kurzen Einlage. Am Ende ließen die Sportler eine weiße Taube fliegen und entrollten ein Banner mit der Aufschrift: „Frieden ist kostbarer als Triumph". Franziskus begrüßte sie daher mit Wärme und Anteilnahme: „Ich danke den koreanischen Athleten für ihre Leistung. Es war eine Botschaft des Friedens für die ganze Menschheit! Danke!“
(Vatican News – gs)
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