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Papst: Kirche verurteilt Sünde und umarmt Sünder

Die Verkündung der Wahrheit ist die Hauptaufgabe der Kirche und deshalb verurteilt sie auch die Sünde, doch gleichzeitig kann sich jeder Sünder sicher sein, dass er umarmt und nicht im Stich gelassen wird. Das hat der Papst in einer Mitteilung an die katholische Bildungsbewegung für Ehepaare „Equipe Notre Dames“ betont, die sich diese Woche in Fatima zum jährlichen Sommertreffen versammelt habe.

Der Apostolische Nuntius in Portugal, Erzbischof Rino Passigato, las die Botschaft des Papstes vor. Es handelt sich um einen Brief von Franziskus an das „verantwortliche Ehepaar“ der internationalen „Equipes“, Maria Berta und José Moura Soares. Ausgehend vom Thema des 12. Treffens ging Franziskus auf die Bedeutung des barmherzigen Vaters ein. Jeder Gläubige befände sich manchmal in der Lage des verlorenen Sohnes, könne aber wie dieser auf die Barmherzigkeit des Vaters zählen. Der gütige Vater werde „niemals müde seinen Sohn zu umarmen und aufzunehmen“, so der Papst.

Zum Nachhören

Ein weiteres Bild seien die offenen Armen Jesu am Kreuz, die ein Sinnbild für die unendliche Barmherzigkeit Gottes seien. „Niemand ist ausgeschlossen von der Liebe des Vaters und von seiner Barmherzigkeit“, so der Papst wörtlich. Deshalb sei niemand ein „verlorener Fall“, wichtig sei aber, dass man bereit sei, Jesus zu suchen.

 

Dimensionen des Ehesakraments entdecken

 

Die katholische Bewegung „Equipes Notre Dames“ besteht seit 1938 und wurde vom französischen Priester Henri Caffarel gegründet. Es handelt sich um eine Laienbewegung innerhalb der katholischen Kirche, die das Ziel verfolgt den christlichen Ehepaaren zu helfen, alle Dimensionen des Ehesakramentes zu entdecken und zu leben. Hierbei treffen sich Paare untereinander und werden jeweils von einem Priester oder Ordensfrau spirituell geleitet.

(vatican news)

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21. Juli 2018, 11:50