Papst an Europas Katholiken: Hütet euch vor Spaltungen!
Mario Galgano – Vatikanstadt
Der europäische Kontinent leidet und die Prognose lautet: Gleichgültigkeit, Spaltungen und Isolation. Diese drei Grundübel müssten die Katholiken in Europa angehen und mit einer entsprechenden Einstellung anpacken. Die Gegenmittel lauten: Gemeinschaft bilden und sich aktiv einbringen. Auf diese Weise, so der Papst weiter, könne durch eine Erneuerung in den eigenen Reihen viel Gutes bewirkt werden.
Franziskus äußerte sich mit Blick auf die Vorbereitungen zum nächsten Eucharistischen Weltkongress 2020 in Budapest. Diese Veranstaltung müsse sich einer „säkularisierten Moderne“ und einer Globalisierung stellen, die „die Besonderheiten einer reichen und vielfältigen Geschichte auszulöschen droht“, so der Papst.
Aus der Haltung Jesu wirken
Als Handlungsfelder für Katholiken nannte Franziskus vor allem Familien in Schwierigkeiten, junge Menschen und Erwachsene ohne Arbeit, vereinsamte Alte und Kranke sowie Migranten. Der Eucharistische Kongress müsse aus der Haltung Jesu auf eine innerkirchliche Erneuerung hinwirken, aber auch andere Menschen zum Einsatz für Nächstenliebe, Solidarität, Frieden, Familie und Umweltschutz animieren.
Das von Kurienerzbischof Piero Marini geleitete Komitee für die Eucharistischen Weltkongresse hielt in Rom seine Vollversammlung. Beteiligt war auch eine Vorbereitungsgruppe für das nächste Treffen unter Leitung des Budapester Kardinals Peter Erdö. Die Kongresse, die das Bewusstsein für das katholische Abendmahlsverständnis heben wollen, finden in der Regel alle vier Jahre statt. Die letzte Veranstaltung war 2016 im philippinischen Cebu.
(vatican news/kna)
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