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Papst Franziskus: Algerische Selige sind ein Hoffnungszeichen

Papst Franziskus hat nach dem Mittagsgebet der neuen Seligen aus Algerien gedacht. 19 Märtyrer wurden an diesem Samstag im algerischen Oran seliggesprochen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

An diesem Samstagnachmittag wurden am Heiligtum von Notre-Dame de Santa Cruz in Oran der frühere Bischof Pierre Claverie und 18 Ordensleute seliggesprochen. Sie waren Opfer des Hasses auf ihren Glauben, wie der Papst nach dem Angelus zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria sagte:

„Diese Märtyrer unserer Zeit waren treue Verkünder des Evangeliums, demütige Friedensstifter und heldenhafte Zeugen der christlichen Liebe: ein Bischof, Priester, Ordensleute und Laien. Ihr mutiges Zeugnis ist eine Quelle der Hoffnung für die algerische katholische Gemeinschaft und ein Samen des Dialogs für die gesamte Gesellschaft. Möge diese Seligsprechung ein Ansporn für alle sein, gemeinsam eine Welt der Geschwisterlichkeit und Solidarität aufzubauen. Lasst es uns für die neuen Seligen tun, alle zusammen.“

Danksagung an algerische Regierung

In einer Botschaft des Papstes an die Teilnehmer der Seligsprechung in Algerien bedankt sich Franziskus bei der algerischen Regierung für die Mitorganisation der Feier. „Und ich möchte meine Zuneigung für das algerische Volk zum Ausdruck bringen, das während der sozialen Krise, der es in den letzten Jahren ausgesetzt war, großes Leid erfahren hat“, schreibt der Papst weiter.

Der Tod der 19 Märtyrer in Algerien solle zum Frieden beitragen, fügte er an. Gleichzeitig sei es ihm auch ein Anliegen, „alle Söhne und Töchter Algeriens, die wie sie Opfer der Gewalt geworden sind, in das Gebet aufzunehmen, weil sie ihre Pflichten als Gläubige und Bürger in diesem gesegneten Land mit Treue und Respekt vor anderen gelebt haben“.

Die katholische Kirche in Algerien verstehe sich als Erbe der „großen Botschaft der Liebe“, die von einem der vielen spirituellen Lehrer dieses Landes entstammte und zwar dem heiligen Augustinus von Hippo, so der Papst weiter. Diese Botschaft der Eintracht gelte auch heute noch, in der alle Völker versuchen sollten, ihr Streben nach „Zusammenleben in Frieden“ voranzutreiben.

Mit der Seligsprechung der 19 Märtyrer wolle die Kirche ihren Wunsch bezeugen, weiterhin für Dialog, Harmonie und Freundschaft zu arbeiten, versicherte der Papst. „Wir glauben, dass dieses beispiellose Ereignis in diesem Land ein großes Zeichen der Geschwisterlichkeit sein wird, das sich an die ganze Welt richtet. Wir freuen uns, dass diese Feier an einem Heiligtum gefeiert werden kann, das der Jungfrau Maria geweiht ist und besonders in unseren beiden religiösen Traditionen gegenwärtig ist. Möge der mütterliche Blick der Seligen Jungfrau Maria, voller Gnade, schön und rein, euch beschützen.“

(vatican news)

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08. Dezember 2018, 13:12