Papst dankt Ordensleuten für freundschaftlichen Dialog mit Muslimen
Anlass des Treffens war das 150-jährige Bestehen beider Ordensgemeinschaften. Die Missionare sollten zu „Nomaden für das Evangelium" werden, meinte der Papst, und dabei keine Angst haben, „sich in die Wüsten dieser Welt zu begeben". Dabei sollten sie „Geschwister zu der Oase zu führen, die Jesus ist", jedoch nicht durch „Abwerben, sondern durch Nähe und geteiltes Leben".
Die Afrikamissionare, wegen ihres Ordensgewandes auch „Weiße Väter" genannt, wurden 1868 vom damaligen Erzbischof von Algier, Charles Martial Lavigerie (1825-1892), für die Afrikamission gegründet. Ein Jahr später entstand der weibliche Zweig der „Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika". Die Mitglieder beider Gemeinschaften sollten sich in Sprache und Kleidung den Menschen anpassen, ihre Kultur respektieren und eine bodenständige Kirche aufbauen.
Die Gemeinschaft gründete 1926 in Tunis das „Institut für arabische und Islamstudien", das 1964 als „Päpstliches Institut für Arabische und Islamische Studien" nach Rom verlegt wurde.
(kap – gs)
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