Papst Franziskus an Klimagipfel: „Wir sind noch in der Zeit“
Vier Jahre nach dem historischen Klimaabkommen von Paris sei die Welt weit davon entfernt, die dort formulierten Ziele zu erreichen, so Franziskus. Man müsse sich fragen, ob der politische Wille vorhanden sei, mehr Mittel zur Abwendung der schlimmsten Folgen des Klimawandels bereitzustellen und so den ärmsten Bevölkerungsgruppen zu helfen.
Allerdings verbreitete Franziskus auch einen Hauch Hoffnung: „Die Situation ist nicht gut und der Planet leidet, aber das Fenster der Möglichkeiten ist noch offen. Wir sind noch in der Zeit.“ Der Papst bat die Teilnehmer des Klimagipfels, Ehrlichkeit, Mut und Verantwortung in den Mittelpunkt ihrer zweitägigen Arbeit zu stellen.
Der Klimagipfel in New York
UN-Generalsekretär António Guterres eröffnete das UN-Gipfeltreffen am Nachmittag römischer Zeit. Dabei warnte der in einem dramatischen Appell, die Spitzenpolitiker müssten „mutig sein, um eine CO2-neutrale Welt zu bilden“.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel versprach in ihrer Rede: „Wir werden unseren Beitrag zu einem nachhaltigen Leben leisten.“ Sie hatte kurz zuvor die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg getroffen. Diese hielt in emotionalen Worten den Politikern die Zerstörung des Planeten vor. „Wie konntet ihr es wagen, meine Träume und meine Kindheit zu stehlen mit euren leeren Worten? Wir stehen am Anfang einer Massenvernichtung“, sagte die 16-Jährige, die bereits im August mit einer Segelyacht in die USA übergesetzt war. Überraschend tauchte auch Donald Trump beim Klimagipfel in New York auf. Eine Rede des US-Präsidenten war nicht vorgesehen.
(vatican news – gs)
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