Papst im Lateran: Für neuen Schwung in der Seelsorge
Neue Seelsorgeteams für Rom
In seiner Predigt ermutigte der Papst die Priester und Seelsorger Roms zu neuen Wegen der Evangelisierung. Es gelte „alle Bewohner dieser Stadt zu erreichen, und neue Wege zu entdecken, auch jenen zu begegnen, die sich von Glauben und Kirche entfernt haben“, sagte Franziskus.
Mit Liebe und Leichtigkeit
Es gehe darum, fuhr der Papst in seiner Predigt fort, „mit anderen in einen Dialog zu treten, ihnen mit Demut, Dankbarkeit und schlichtem Herzen zuzuhören“. Franziskus rief die Seelsorger zu Offenheit auf: „Geht dies nicht mit großer Kraftanstrengung an, sondern mit geistlicher Leichtigkeit: statt sich vom Leistungsdruck umtreiben zu lassen ist es wichtiger den Blick zu weiten, um Präsenz und Wirken Gottes in der Stadt wahrnehmen zu können. Das ist eine Kontemplation, die aus der Liebe kommt.“
Es brauche dazu ein größeres Gespür, dass und wie Gott bereits in anderen Menschen gegenwärtig sei, führte der Papst weiter aus. Es gebe „keinen Menschen, in dessen Herzen Christus nicht wiedergeboren werden will und kann. (…) Niemand, möge er auch noch so durch Böses verletzt sein, ist dazu verdammt, auf dieser Erde immer von Gott getrennt zu sein. Auf oft mysteriöse, doch reale Weise öffnet der Herr im Herzen neue Sehnsucht nach Wahrheit, dem Guten und der Schönheit, die der Evangelisierung Platz geben“, so Franziskus.
Gnade des Herrn ist unvorhersehbar
Franziskus ermutigte seine Zuhörer, sich von ihrem Auftrag auch durch Hindernisse nicht abhalten zu lassen. Als Vorbild für diese Entschiedenheit führte er die Tempelreinigung an, einer provokanten Geste Jesu, von dem im Johannesevangelium die Rede ist. Auf die Frage der Juden an Jesus, was er mit der Vertreibung von Händlern, Wechslern und Tieren aus dem Tempel sagen wolle, antwortete dieser: „Brechet diesen Tempel, und am dritten Tag will ich ihn aufrichten“ (Jh 2,18-19).
Dazu der Papst: „Manchmal können uns Misstrauen und Feindschaft begegnen: doch man darf sich nicht aufhalten lassen, sondern muss die Überzeugung pflegen, dass Gott allein drei Tage reichen, um seinen Sohn im Herzen des Menschen wieder auferstehen zu lassen. Das ist auch die Geschichte einiger von uns: tiefe Bekehrungen als Frucht des unvorhersehbaren Wirkens der Gnade!“
Neuer Ambo und neues Hängekreuz
(vatican news / kap – pr)
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