Papst Franziskus: „Alter ist ein Reichtum“
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Im 21. Jahrhundert gebe es, wie der Papst bemerkte, mehr alte Menschen weltweit als in jedem Jahrhundert zuvor. Und nicht immer sei das Alter negativ: „Für viele ist es auch der Anfang einer langen Phase des geistig-körperlichen Wohlergehens.“ Wichtig sei es jedenfalls, „dieser Lebensphase einen Sinn zu geben“.
Franziskus wandte sich dagegen, alten Menschen „gleichgültig oder zurückweisend“ zu begegnen. Die Kirche solle dazu beitragen, dass die Würde und der Wert alter Menschen auch in unseren heutigen Gesellschaften zum Tragen kämen. „Wir müssen unsere seelsorglichen Gewohnheiten ändern, damit wir eine gute Antwort finden auf die Präsenz vieler alter Menschen in den Familien und Gemeinschaften.“
Nicht nur ein schimmelndes Archiv
Das Alter sei die Zeit, sich auf die endgültige Heimkehr zu Gott vorzubereiten, fuhr Franziskus fort. „Gleichzeitig ist es eine Zeit neuer Fruchtbarkeit“: Auch alte und schwache Menschen könnten „zum Werkzeug in der Heilsgeschichte werden“, wie das Beispiel Abrahams oder der Eltern von Johannes dem Täufer zeige.
Der Papst ermunterte zum Austausch zwischen alten und jungen Leuten. Die Kirche müsse Senioren mit Fingerspitzengefühl ansprechen: „Da gibt es ja nicht nur ihre Vergangenheit, als hätten alte Menschen das Leben schon hinter sich, und ein schimmelndes Archiv…“ Nein, Gott könne und wolle auch „mit ihnen neue Seiten schreiben“.
Franziskus wörtlich: „Alter ist keine Krankheit, sie ist ein Privileg! Einsamkeit kann aber eine Krankheit sein…“
(vatican news)
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