US-Vizepräsident Pence zu Audienz beim Papst
Über Dauer und Inhalt der privaten Unterredung mit Franziskus wurde zunächst nichts bekannt. Die private Unterredung in der päpstlichen Bibliothek dauerte laut begleitenden Korrespondenten eine Stunde. Der Republikaner Pence, der in einer katholischen Familie aufwuchs und inzwischen einer evangelikalen Kirche angehört, war in Begleitung seiner Ehefrau Karen, die er während des Studiums in Indianapolis bei einem Gottesdienst kennengelernt hatte. Journalistenangaben zufolge überbrachte Pence zu Beginn des Gesprächs Grüße von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte den Vatikan im Mai 2017 besucht.
Papst Franziskus schenkte Pence unter anderem eine Ausgabe seiner aktuellen Friedensbotschaft, in der er für Multilateralismus und Dialog als Mittel der internationalen Politik wirbt. Pence war am Freitagmorgen von Israel kommend in Rom eingetroffen. Der schwer gesicherte Konvoi des US-Politikers erreichte den Vatikan über die gesperrte und von Fahrzeugen geräumte Via della Conciliazione. Die US-Botschaft beim Heiligen Stuhl hatte vorab per Twitter mitgeteilt, Pence wolle "Amerikas beständige Partnerschaft mit dem Heiligen Stuhl bekräftigen". Weiter hieß es aus der Botschaft, der Vizepräsident werde voraussichtlich die Lage im Nahen Osten und besonders die Situation der Christen dort thematisieren.
Üblicherweise sprechen Staatsgäste nach der Audienz auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und mit dem päpstlichen Außenbeauftragten Erzbischof Paul Richard Gallagher. Pence hatte zuvor Israel anlässlich des Gedenkens zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz besucht.
(kna - mg)
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