Indigene aus dem peruanischen Amazonasgebiet bei einer Messfeier Indigene aus dem peruanischen Amazonasgebiet bei einer Messfeier 

Neues Papst-Schreiben: Auf einen Blick

„Querida Amazonia“ heißt das neue Papst-Schreiben, das an diesem Mittwochmittag veröffentlicht wurde. Es beschäftigt sich mit Umwelt, sozialen und pastoralen Fragen in der lateinamerikanischen Amazonas-Region.

Der 50-Seiten-Text (Original: Spanisch, Datum: 2.2.20) fußt auf einer Bischofssynode, die im letzten Oktober im Vatikan stattfand. Er stellt die Schlussfolgerungen des Papstes aus den Beratungen der Synode vor.

Die Synode hatte dem Papst in einem – nicht verbindlichen – Schlussdokument u.a. die Weihe verheirateter Männer zu Priestern in Amazonien empfohlen, um häufigere Eucharistiefeiern in der Region zu ermöglichen. In „Querida Amazonia“ geht Franziskus auf diese Empfehlung nicht ein. Er würdigt zwar das Synoden-Schlussdokument, zitiert es aber nicht.

Für eine Kirche mit amazonischem Antlitz

Franziskus fordert mehr Einsatz für die Armen und Geknechteten am Amazonas; der kulturelle Reichtum der indigenen Völker und das ökologische Gleichgewicht der Region sollten bewahrt werden.

Außerdem stellt er die Vision einer Kirche mit amazonischem Antlitz vor. Laien – auch Frauen – sollten in neuen, vom jeweiligen Bischof bestätigten Diensten und Ämtern noch mehr Verantwortung in ihren Gemeinschaften wahrnehmen.

(vatican news - sk)
 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

12. Februar 2020, 12:00