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Papst Franziskus: „Gegen Christentum ist ein Prozess im Gang“

Papst Franziskus sieht auch heutzutage heftigen gesellschaftlichen Gegenwind gegen das Christentum. Das sagte er in einem Fernsehgespräch, aus dem an diesem Freitag Ausschnitte bekannt wurden.

Durchhalten gegen die Weltlichkeit

„Gegen das Christentum ist ein Prozess im Gang, immer schon – es wird verfolgt. Es gibt einen Prozess, der es vernichten will – und zwar, weil das Christentum als Bedrohung gesehen wird. Die Geschichte des Christentums ist eine Geschichte der Verfolgung.“

Die „christliche Wahrheit“ werde „im Durchhalten der Christen“ deutlich, so der Papst, namentlich im „Durchhalten gegen die Weltlichkeit“. Eine „Geschichte der Erfolge“ sei die Geschichte des Christentums allerdings nicht.

„Mit Weihwasser besprenkelte Theisten“

Einige Christen halten sich für etwas Besseres...

Das Interview mit Franziskus dreht sich hauptsächlich um das Glaubensbekenntnis; es wird demnächst vom italienischen katholischen Fernsehsender TV 2000 ausgestrahlt. Der Papst nutzte das Gespräch auch, um einmal mehr gegen die aus seiner Sicht allzu perfekten Christen auszuteilen.

Zum Nachhören

„Wenn ich Christen sehe, die allzu sauber sind – die die ganze Wahrheit für sich reklamieren, die reine Lehre – und die sagen, wir müssen dies und das tun, die aber nicht dazu imstande sind, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen, um jemandem zu helfen, dann sage ich: Ihr seid gar keine Christen! Ihr seid mit Weihwasser besprenkelte Theisten, ihr seid noch nicht zum Christentum gelangt…“

(vatican news – sk)
 

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07. Februar 2020, 11:56