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Gebetsintention für Mai: Papst stellt Diakone ins Zentrum

Die Diakone stellt Papst Franziskus ins Zentrum seiner Video-Botschaft zur Gebetsintention für den Monat Mai.


Diakone seien „keine zweitrangigen Priester“, erinnert der Papst in der Videobotschaft: „Sie sind Teil des Klerus und leben ihre Berufung in und mit der Familie. Sie widmen sich dem Dienst an den Armen, die das Antlitz des leidenden Christus in sich tragen. Sie sind die Hüter des Dienstes in der Kirche“, so Franziskus.

Der Papst ruft für den Monat Mai in besonderer Weise zum Gebet für alle Diakone auf – sie könnten „Zeichen für die ganze Kirche“ sein: „Lasst uns beten, dass die Diakone in ihrer Treue zum Dienst am Wort und an den Armen ein Leben spendendes Zeichen für die ganze Kirche sein mögen.“

Diener und Helfer

Das Diakonen-Amt ist eines der ältesten der Kirche und steht zunächst für soziale Verantwortung. Der Begriff Diakon leitet sich vom griechischen Wort "diakonos" ab und bedeutet Diener oder Helfer. In der römischen Kirche der ersten Jahrhunderte wirkten Diakone in der Armen- und Krankenpflege oder als Gehilfen des Bischofs in der Gemeindeverwaltung und beim Gottesdienst.

Seit dem fünften Jahrhundert verlor das Diakonat als eigenständiges Amt an Bedeutung. Im Gegensatz zur orthodoxen Kirche wurde die Diakonenweihe in der katholischen Kirche zu einer ersten Durchgangsstufe auf dem Weg zur Priesterweihe. Die dritte Stufe ist die Bischofsweihe.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) belebte das Diakonat neu. Seit 1968 können auch verheiratete Männer zu sogenannten Ständigen Diakonen geweiht werden; sie streben also kein Priesteramt an. Auch Frauen waren in der frühen Kirche als Diakoninnen in speziellen Diensten der Gemeinde tätig, etwa in der Glaubensunterweisung, der Armenfürsorge und der Arbeit mit Frauen.

Rolle der Diakoninnen

In den vergangenen Jahren nahmen Rufe nach einer Weihe von Diakoninnen zu. Eine von Papst Franziskus eingesetzte Kommission zu dem Thema soll die Rolle von Diakoninnen in der frühen Kirche untersuchen. Ständige Diakone dürfen unter anderem das Taufsakrament spenden, Wortgottesdienste leiten und predigen, auch in der Messfeier. Sie dürfen den Eucharistischen Segen erteilen sowie verheiraten und beerdigen, nicht aber die Messfeier leiten oder Beichte hören.  

(vatican news/kna – pr)

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05. Mai 2020, 17:00