Papst spendete 35 Beatmungsgeräte für Covid-19-Patienten
Mario Galgano - Vatikanstadt
Von Lateinamerika über Asien bis nach Afrika und Europa: Die Solidarität von Papst Franziskus erreicht durch die unermüdliche Arbeit des Apostolischen Almosenamtes die von der Pandemie am stärksten betroffenen Gebiete der Welt, deren Gesundheitssysteme wegen der Pandemie am Boden liegen.
Das Apostolische Almosenamt gab in dem Kommuniqué bekannt, dass der Papst in den vergangenen Wochen allein durch die Apostolischen Nuntiaturen 35 Beatmungsgeräte gespendet hat.
Lebensrettende Maschinen
Diese Lungenbeatmungsgeräte seien entscheidend, um das Leben von Patienten mit schweren Formen von Covid- 19 zu retten. In den letzten Monaten war immer wieder vom Mangel solcher Beatmungsgeräte berichtet worden, die viele infizierte Menschen dringend gebraucht hätten. Bei den Maschinen handelt es sich im Grunde genommen um eine mechanische Beatmung für Patienten mit Atemversagen - dieses ist eines der schwerwiegendsten Symptome des Coronavirus.
Amerika und Afrika
Laut der detaillierten Liste der „Elemosineria“, wie das Almosenamt auf Italienisch heißt, sind vier Geräte nach Haiti und zwei in die Dominikanische Republik geschickt worden, ebenso viele nach Bolivien, während vier Beatmungsgeräte nach Brasilien gelangten. Dem Land versicherte Papst Franziskus seine Gebete; er hatte mehrmals mit Bischöfen in Brasilien telefoniert, sich über die Lage vor Ort erkundigt und empfohlen, sich Unserer Lieben Frau von Aparecida anzuvertrauen.
Letztgenanntes Land ist derzeit aufgrund der Verbreitung des Virus einer der kritischsten Corona-Hotspots der Welt: man geht von etwa 55.000 Opfer aus und mehr als einer Million bestätigten Fällen. Brasilien weist somit die schlechteste Corona-Bilanz nach den Vereinigten Staaten aus, wo es fast 2,5 Millionen Infizierte mit 124.000 Toten gibt.
Europa und Asien
Ebenfalls in Südamerika erreichten drei von Franziskus gespendete Geräte Kolumbien und zwei Ecuador mit seinen über 4.300 Infizierten. Die Ausrüstung wurde vom Apostolischen Nuntius an den Minister für öffentliche Gesundheit für das Krankenhaus „Eugenio Espejo“ in Quito überreicht. Die Gabe sei von der Bevölkerung, wie der Vertreter des Heiligen Stuhls und Erzbischof der Stadt Andrés Carrascosa Coso berichtete, als „Balsam“ empfunden worden.
Weitere drei Geräte sind in Honduras eingetroffen, ebenso viele in Mexiko und vier in Venezuela, wo die Gesundheitskrise mit einer schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Situation verbunden ist. Auch nach Afrika gingen Sendungen des Päpstlichen Almosenamtes: auf diesem Kontinent erreichte die Solidarität und Nähe des Papstes Kamerun und Simbabwe mit insgesamt vier Beatmungsgeräten, nach Asien gingen zwei Geräte, die nach Bangladesch gesendet wurden. In Europa erhielt die Ukraine zwei Lungenventilatoren. In dem osteuropäischen Land zählt man inzwischen mehr als tausend Opfer.
(vatican news)
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