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Argentinien: Die Corona-Ausnahmesituation stellt besonders die Armen auf eine harte Probe Argentinien: Die Corona-Ausnahmesituation stellt besonders die Armen auf eine harte Probe  

Papst an argentinische Armenpriester, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben

Papst Franziskus hat sich in einer kurzen Videobotschaft an die Priester der Elendsviertel von Buenos Aires gewandt, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen sind. Drei dieser „Curas villeros“ wurden inzwischen selbst positiv auf das Virus getestet.

„Ich möchte euch sagen, dass ich euch nahe bin und für euch bete. Ich weiß, dass ihr kämpft, mit dem Gebet und mit der Hilfe der Ärzte", sagt Franziskus in einem Video, das am 9. Juli auf dem Twitter-Account der Priester veröffentlicht wurde. Die Sorge des Papstes gilt besonders Pater Basilicio Brítez. Dieser Priester, den Franziskus als „Pionier der Villa Palito“ – eines der ärmsten Viertel der Stadt – bezeichnet, wurde am 21. Juni positiv getestet und liegt seither im Krankenhaus. Franziskus vertraut ihn in dieser schweren Zeit dem Herrn an und legt auch den Gläubigen ans Herz, „Gott für das Zeugnis dieser Priester zu danken und für ihre Gesundheit zu beten“.

Jorge Mario Bergoglio und die „Curas villeros“ 

Schon in den 1990er Jahren, als er noch Weihbischof in Buenos Aires war, schickte Jorge Mario Bergoglio junge Priester in die Elendsviertel der argentinischen Hauptstadt. Er wollte das Netz der Armenpriester wieder ausbauen, das Ende der 1960er Jahre entstanden war. Heute besteht die Gruppe der „Curas villeros“ aus 22 Priestern, die in 8 Bezirken der argentinischen Hauptstadt tätig sind, wo Tausende von Einwohnern auf ihre Hilfe angewiesen sind.

(vaticannews - skr)

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10. Juli 2020, 20:03