Angelus: Papst fordert sofortigen globalen Waffenstillstand
Angesichts der Tatsache, dass die Coronavirus-Pandemie nicht nachlasse, wolle er all diejenigen seiner Nähe versichern, die unter der Krankheit und ihren wirtschaftlichen und sozialen Folgen litten, so der Papst. Dabei gelte seine Sorge vor allem den Völkern, deren Situation durch bewaffnete Konflikte noch verschlimmert werde, betonte Franziskus: „Mit Bezug auf die kürzlich erlassene Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen wiederhole ich meinen Appell für einen globalen und sofortigen Waffenstillstand, der den Frieden und die notwendige Sicherheit ermögliche, um die benötigte humanitäre Hilfe leisten zu können.“ Anfang Juli hatte sich das Sicherheitsgremium der Vereinten Nationen einstimmig für eine globale Feuerpause während der Coronavirus-Pandemie ausgeprochen.
Sorge um Lage im Kaukasus
Insbesondere verfolge er in den letzten Tagen mit Sorge ein Wiederaufflammen der bewaffneten Spannungen in der Kaukasus-Region zwischen Armenien und Aserbaidschan, fuhr der Papst fort. „Während ich den Familien derer mein Gebet zusichere, die während der Zusammenstöße gestorben sind, hoffe ich, dass man mit dem Einsatz der internationalen Gemeinschaft und mit Dialog und gutem Willen der Parteien eine friedliche und langwierige Lösung finden kann, die das Wohl dieser geliebten Völker im Sinn hat“, appellierte der Papst, bevor er sich von den Pilgern verabschiedete.
Seit vergangenem Sonntag sind in der Grenzregion zwischen Aserbaidschan und Armenien Gefechte im Gang, doch will keine der beiden Parteien diese begonnen haben. Bereits seit mehreren Jahrzehnten kommt es zwischen den beiden südkaukasischen Republiken immer wieder zu teils bewaffneten Konflilkten.
(vatican news - cs)
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