Angelus: Christus in den Mittelpunkt des Lebens stellen
Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt
„Dieses Bekenntnis des Apostels wird von Jesus selbst herausgefordert: er will seine Jünger dazu bringen, in ihrer Beziehung zu ihm den entscheidenden Schritt zu tun,“ führte Franziskus aus. Und so habe er die Jünger aufgefordert, sich selbst einzubringen; den Grund zu nennen, warum sie ihm nachfolgen. Der Weg, den Jesus mit jenen geht, die ihm nachfolgen, sei nämlich ein Weg der Erziehung im Glauben.
Und das gelte auch für uns heute. Auch wir müssten auf die Stimme des Vaters in unserem Inneren hören; im Einklang mit dem sein, was die um Petrus versammelte Kirche auch heute noch verkündet. „Es geht darum zu verstehen, wer Christus für uns ist: ob er der Mittelpunkt unseres Lebens und das Ziel all dessen ist, was wir zur Kirche und zur Gesellschaft beitragen“, erläuterte Franziskus und betonte, dass „die Seelsorge unserer Gemeinschaften auch die uns umgebende Not und Armut im Blick haben muss.“
Nächstenliebe: Der Königsweg zur Vollkommenheit
„Die Nächstenliebe ist immer der Königsweg zur Vollkommenheit,“ so Franziskus weiter. „Aber die Werke der Solidarität dürfen uns nicht vom Kontakt mit unserem Herrn Jesus ablenken.“ Christliche Nächstenliebe sei nämlich mehr als bloße Philanthropie: „Christliche Nächstenliebe bedeutet, dass man die anderen mit den Augen Jesu sieht; aber auch, dass man Jesus im Antlitz der Armen erkennt,“ brachte der Papst den Kern der Nachfolge Jesu auf den Punkt.
Das Vertrauen auf Jesus gibt unserer Nächstenliebe und unserem Dasein erst seinen wahren Sinn
Daher auch seine abschließende Bitte: „Möge uns die Jungfrau Maria, die selig ist, weil sie geglaubt hat, auf dem Weg des Glaubens an Christus Führerin und Vorbild sein; sie mache uns bewusst, dass das Vertrauen auf Jesus unserer Nächstenliebe und unserem Dasein erst seinen wahren Sinn gibt.“
(vatican news – skr)
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