Papst an Polizisten: Helft andren, gute Bürger zu sein
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Franziskus sagte, der Dienst der Carabinieri sei ein Dienst am Nächsten, bei dem sie tagtäglich gerufen sein, dem Vertrauen und dem Respekt, welche die Menschen in sie setzten, würdig zu sein: „Das verlangt Bereitschaft, Umsicht, Opferungsgabe und Pflichtbewusstsein. Besonders aber ermutige ich Euch, überall Botschafter einer verantwortungsvollen Bürgerschaft zu sein, den Leuten zu helfen, gute Bürger zu sein, Schützer des Rechts auf Leben zu sein, mit Eurem Einsatz für die Sicherheit und Unversehrtheit der Menschen.“
Respekt und Hilfe - besonders für schwache, arme und alte Menschen
In Zusammenarbeit mit den anderen Sicherheitskräften garantierten die Carabinieri vom Petersplatz Pilgern wie Touristen das ganze Jahr über Sicherheit und Hilfe und beantworteten zudem geduldig viele Fragen – auch von Priestern, so Franziskus. Bei der Ausübung ihrer Arbeit sollten sich die Polizisten stets daran erinnern, dass jeder Mensch von Gott geliebt sei und als Schöpfung Gottes Respekt verdiene.
„Die Professionalität und das Verantwortungsbewusstsein, die Ihr in Eurem Bereich bezeugt, sind Ausdruck der Solidarität in der sozialen Gemeinschaft. Bei Eurem Dienst, sowohl im Vatikan als auch in anderen Gegenden der Stadt, seid Ihr gerufen, Euch besonders aufmerksam um schwache und arme sowie auch alte Menschen zu kümmern. Die Senioren sind die Wurzel unserer Kultur, das lebendige Gedächtnis unserer Kultur“, sagte Papst Franziskus.
Wer auch immer einem Polizist begegne, sei sich sicher, auf dessen Hilfe zählen zu können. Und genau darauf komme es an: auf die gute persönliche Beziehung und das Vertrauen zwischen Polizisten und der Bevölkerung. Und wenn vielleicht auch die Vorgesetzten nicht immer all die Arbeit sähen: „Gott sieht sie und er vergisst das nicht“, sagte Franziskus. Auch er habe die Carabinieri auf dem Petersplatz übrigens immer im Blick:
„Jeden Morgen wenn ich hier in mein Büro in der Bibliothek des Apostolischen Palasts komme, bete ich zur Muttergottes. Dann gehe ich zum Fenster und schaue hinab auf den Petersplatz und auf die Stadt. Und am Ende des Petersplatzes, da sehe ich Euch. Jeden Morgen grüße ich Euch so von Herzen und ich danke Euch.“
(vatican news – sst)
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