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Papst zum Wien-Attentat: „Schluss mit der Gewalt!“

Papst Franziskus hat auf die Nachricht des Anschlags in Wien von Montagabend mit „Trauer und Bestürzung“ reagiert. Er äußerte sich per Kurznachricht auf Twitter und sandte ein Beileidstelegramm an den Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn.

In einem Tweet von diesem Dienstag schreibt der Papst: „Ich drücke meine Trauer und Bestürzung über den Terroranschlag in #Wien aus und bete für die Opfer und ihre Familien. Schluss mit der Gewalt! Lassen Sie uns gemeinsam Frieden und Brüderlichkeit aufbauen. Nur Liebe löscht den Hass aus.“

In einem Telegramm an den Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hieß es:

„Mit großer Betroffenheit hat der Heilige Vater Papst Franziskus von den schrecklichen Gewaltakten in Wien Kenntnis erhalten, die über unschuldige Menschen Tod und Schmerz gebracht haben. Seine Heiligkeit bekundet den Angehörigen der Toten und dem ganzen österreichischen Volk seine tiefe Anteilnahme. Ebenso ist er den Verletzten nahe und betet für deren baldige Genesung. Papst Franziskus empfiehlt die Opfer der Barmherzigkeit Gottes und bittet den Herrn, dass Gewalt und Hass aufhören und das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft gefördert werden mögen. Von Herzen begleitet Seine Heiligkeit alle, die von dieser Tragödie betroffen sind, mit seinem Segen."

„Papst Franziskus bittet den Herrn, dass Gewalt und Hass aufhören und das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft gefördert werden mögen“

Das Schreiben unterzeichnete, wie bei derartigen Anlässen üblich, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Hintergrund

Laut Medienberichten vom Dienstagnachmittag wurden vier Menschen bei dem Anschlag getötet, zwei Männer und zwei Frauen. Die Polizei erschoss zudem einen Angreifer.  Der Anschlag war offensichtlich islamistisch motiviert, der getötete Attentäter war Sympathisant der Terrorgruppe, die sich als Islamischer Staat bezeichnet.

In den Wiener Krankenhäusern wurden bislang mehr als 20 Menschen versorgt. Mehr als zehn Personen sind schwer verletzt, befinden sich jedoch nicht mehr in Lebensgefahr, hieß es vom Gesundheitsverbund.

(vatican news/orf - mg/sst)

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03. November 2020, 13:34