Franziskus im Gespräch mit dem Gefängnisseelsorger Marco Pozza (links) Franziskus im Gespräch mit dem Gefängnisseelsorger Marco Pozza (links) 

Papst im TV-Gespräch über Laster und Tugenden

Eine aufwendig produzierte Lebenshilfesendung mit dem Papst soll vor Ostern im italienischen Fernsehen ausgestrahlt werden.

An drei Abenden unterhält sich der Gefängnisseelsorger Marco Pozza mit Franziskus „über Laster und Tugenden“, so der Titel der dreiteiligen Serie, die am Donnerstag in Rom vorgestellt wurde. Produziert wurde sie vom italienischen „Discovery+“-Ableger „Nove“; Regie führte der vatikanische Medienfachmann und Jesuit Dario Viganò.

Marco Pozza ist Gefängnisseelsorger in Padua. Bekannt wurde er in Italien durch Papst-Interviews zum Vaterunser, Ave Maria und Glaubensbekenntnis. Seine „Unterhaltung“ - den Begriff „Interview“ lehnt er ab - mit Franziskus über die klassischen sieben Tugenden und sieben Laster wird ergänzt durch Berichte teils prominenter, wie auch unbekannter Privatpersonen über ihren Kampf mit Lastern und Tugenden. Pozza hatte zuletzt auch ein Interviewbuch vorgelegt, das Gespräche mit Papst Franziskus zum Thema enthält.

Unter den Gesprächspartnern sind unter anderen ein verurteilter Mafia-Boss und seine Ehefrau, Eltern eines schwerstbehinderten Kindes, der Extremsportler Omar de Felice, der Rapper J-Ax, ein junger Häftling, zwei berufstätige Mütter und der populäre Schauspieler Carlo Verdone. Ausgestrahlt werden die sieben Episoden am 20. und 27. März sowie am Ostersonntag, 4. April.

Talkshow zum Vaterunser 2017

Papst Franziskus hatte mit Pozza bereits 2017 eine Fernsehsendung zum Vaterunser-Gebet gestaltet. „Padre nostro“, „Vaterunser“, hieß die  wöchentliche Talkshow im italienischen Fernsehsender „Tv2000“, die dem „täglichen Brot“ des christlichen Glaubens auf den Grund ging. Die Reihe wurde damals vom vatikanischen Kommunikationssekretariat und dem Fernsehsender der italienischen Bischofskonferenz produziert. 

Kreuzweg mit dem Papst mit Meditationen von Gefangenen

Der Gefängnisseelsorger Pozza zeichnete darüber hinaus für einen Teil der Organisation des Kreuzwegs mit Papst Franziskus auf dem leeren Petersplatz vom Karfreitag 2020 verantwortlich. Die Meditationen stammten von Gefangenen und Personal der Haftanstalt „Due Palazzi“ in Padua, in der Pozza als Priester wirkt, darüber hinaus auch von Richtern und Familienangehörigen sowohl von Häftlingen wie von Opfern diverser Straftaten. Pozza war bei dieser Via Crucis als einer der Kreuzträger im Einsatz. 

(kap/vatican news  – pr)
 

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12. März 2021, 09:25