Papst und Kardinäle befassen sich mit Heiligsprechungen
Der französische Priester, Trappistenmönch und Eremit Charles de Foucauld (1858-1916) wurde im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg im algerischen Senussi ermordet. Nach Stationen in Frankreich, Syrien und Jerusalem hatte er in Algerien unter anderem als Vermittler zwischen den einheimischen Tuareg und den französischen Truppen gewirkt. Auf ihn gehen bedeutsame Forschungen zur Kultur und Sprache der Tuareg zurück. Vor seiner geistlichen Laufbahn diente er selbst in der französischen Armee.
Papst Benedikt XVI. hat den katholischen Ordensmann im November 2005 seliggesprochen. Über eine mögliche Heiligsprechung will der Papst sich nun am 3. Mai mit Kardinälen abstimmen.
Franziskus will sich mit Kardinälen abstimmen
Neben Charles de Foucauld legt der Papst bei dem Konsistorium am kommenden 3. Mai den Kardinälen weitere sechs Heiligsprechungs-Kandidaten und -Kandidatinnen vor, wie der Vatikan an diesem Montag erklärte.
Zu diesen gehören der aus dem heutigen Indien stammende Konvertit und Märtyrer Lazarus (1712-1752), genannt Devasahayam, der in Kerala und Tamil Nadu als regionaler Heiliger verehrt wird. Der hochrangige Hindu und Hofbeamte des Raja von Travancore war aufgrund seines Übertritts zum Katholizismus verfolgt und hingerichtet worden. Papst Benedikt XVI. hatte ihn im Dezember 2012 selig gesprochen.
Ebenfalls heiliggesprochen werden könnten der französische Priester und Ordensgründer César de Bus (1544-1607), die italienischen Priester und Ordensgründer Luigi Maria Palazzolo (1827-1886) und Justin Maria Russolillo (1891-1955) sowie die italienischen Ordensgründerinnen Maria Francesca di Gesù (Francesca Maria Rubatto, 1844-1904) und Maria Domenica Mantovani (1862-1934).
Das Konsistorium findet am 3. Mai um 10:00 Uhr im Konsistoriumssaal des Apostolischen Palastes im Vatikan statt.
(vatican news – pr)
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