Ökumenische Pfingstvigil mit Papst-Botschaft
„#Betenwirgemeinsam und flehen wir zum Heiligen Geist, dass Israelis und Palästinenser sich für ein geschwisterliches Zusammenleben öffnen mögen“, schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag auf Twitter, anlässlich der Feier der Pfingstvigil in der Jerusalemer Stephanskirche diesen Samstagnachmittag, bei der besonders um Frieden gebetet werden sollte.
Papst Franziskus hatte zuvor die Weltkirche aufgerufen, sich der Initiative in der Jerusalemer Stephanskirche anzuschließen und zeitgleich (16 Uhr MEZ) mitzubeten: „Morgen (Samstag) Abend halten die katholischen Verantwortlichen des Heiligen Landes gemeinsam mit ihren Gläubigen die Vigilfeier von Pfingsten in der Stephanskirche in Jerusalem. Dabei werden sie um das Geschenk des Friedens beten. Ich nehme die Gelegenheit wahr, alle Hirten und Gläubigen der katholischen Kirche zu bitten, sich ihrem Gebet anzuschließen“, so der Appell des Papstes.
Ökumenische Pfingstvigil mit Papstvideobotschaft
Nach Jerusalem geschaltet wird diesen Samstagabend im Rahmen einer Ökumenischen Pfingstvigil, die der Internationale Dienst für die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche (CHARIS), organisiert hat. Die Eröffnungsrede kommt von Pater Étienne Vető, Direktor des „Kardinal Bea“-Zentrums für hebräische Studien. Anglikaner Primas Justin Welby hält eine Meditation und Papst Franziskus wird die Ökumenische Pfingstvigil mit einer Videobotschaft beschließen.
Radio Vatikan überträgt das ökumenische Online-Gebets-Event ab 21 Uhr (MEZ) live im Internet auf www.radiovatikan.de – jedoch ohne deutschen Kommentar.
Übertragen wird aus vier Orten: Beginnend in Rom, über Buenos Aires, Topeka, Kansas (vor 120 Jahren Ort einer neuen Ausgießung des Heiligen Geistes und Beginn der Pfingstbewegung) bis nach Jerusalem - der Stadt, in der sich das erste Pfingsten ereignete.
In jeder dieser Städte werden Leiterinnen und Leiter aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften um eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes auf unsere Welt bitten. Weitere Infos auf der Webseite von CHARIS.
CHARIS
Die Abkürzung CHARIS steht für Catholic Charismatic Renewal International Service. Der Internationale Dienst der Katholisch-Charismatischen Erneuerung nahm zu Pfingsten 2019 seinen Dienst auf. Er hat die beiden zuvor bestehenden Leitungsdienste ICCRS (International Catholic Charismatic Renewal Services) und CF (Catholic Fraternity) vereint.
CHARIS will laut eigener Aussage zu einem „größeren Miteinander aller Ausprägungen der Charismatischen Erneuerung (dem „Strom der Gnade“) beitragen, die über die Jahre entstanden sind und zum Teil nicht in Kontakt miteinander stehen.“ CHARIS entstand auf Wunsch von Papst Franziskus nach einem gemeinsamen Dienst, der allen Ausdrucksformen der Katholisch-Charismatischen Erneuerung zugutekommen soll.
(vatican news/pm – sst)
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