Papst Franziskus bei einer Begegnung mit Familien Papst Franziskus bei einer Begegnung mit Familien 

Papst Franziskus eröffnet Familienforum

Papst Franziskus eröffnet am kommenden 14. Mai in Rom die Tagung einer Familien-Initiative, die sich für mehr Geburten und bessere Bedingungen für Familien stark macht.

Der Auftakt der Aktion „Stati Generali della Natalità“ (auf Deutsch etwa „Generalversammlung zur Geburtenrate“) mit Papst Franziskus finde am 14. Mai ab 9.30 Uhr im Auditorium an der Via della Conciliazione in Vatikannähe statt, gab Vatikansprecher Matteo Bruni am Montag bekannt. Die online durchgeführte Initiative wird vom gemeinnützigen Verein „Azione per Famiglie Nuove“ (übersetzt „Aktion für neue Familien“) durchgeführt und vom Forum der Familienverbände „Forum delle Assiciazioni Familiari“ gefördert.

Förderung von Familien weltweit

Der 1998 gegründete gemeinnützige Verein „Aktion für neue Familien“ geht ursprünglich auf eine Initiative der inzwischen verstorbenen Gründerin der Fokolarbewegung, Chiara Lubich, zurück. Sie hatte 1967 die Bewegung „Famiglie Nuove“ speziell für Familien ins Leben gerufen, aus der 1998 der Verein „Aktion für neue Familien“ hervorging. Dieser bemüht sich über ein Netzwerk in 50 Ländern um eine Förderung von Familien und benachteiligten Kindern weltweit, bietet Bildungsprojekte an und kultiviert den Austausch über Kulturen, Religionen und soziale Gruppen hinweg.

Chiara Lubich
Chiara Lubich

Geburtenrate sinkt

Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Geburtenrate im ohnehin geburtenschwachen Italien noch einmal gesunken. So meldete das Land für 2020 ein Rekordtief von Geburten seit 1861, dem Jahr der italienischen Einigung. Zugleich war die Zahl der Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des Coronavirus um rund 18 Prozent gestiegen. Infolge dieses Trends ist die Bevölkerungszahl in Italien unter die Schwelle von 60 Millionen Einwohnern gesunken, wie das Statistikamt Istat jüngst meldete. Das entspricht einem Minus bei der Bevölkerungszahl von 0,6 Prozent.

Papst Franziskus hat die sinkenden Geburtenraten in Europa und speziell in Italien oft beklagt. „Die Geburten in Italien sind zurückgegangen und die Zukunft ist in Gefahr“, sagte er beim Angelus am 7. Februar 2021. „Lasst uns diese Sorge aufgreifen und versuchen, dafür zu sorgen, dass dieser demografische Winter endet und ein neuer Frühling von Jungen und Mädchen erblüht.“

(vatican news – pr)

 

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03. Mai 2021, 11:52