Regina Coeli: „Himmelfahrt vollendet die Sendung Jesu unter uns“
Mario Galgano – Vatikanstadt
Beim Regina Coeli am siebten Sonntag der Osterzeit ging es um den Abschnitt aus dem Evangelium (Mk 16,15-20) – der Abschluss des Markusevangeliums – in der der Evangelist „uns die letzte Begegnung des auferstandenen Herrn mit den Jüngern vor seiner Auffahrt zur Rechten des Vaters“ präsentiert, so der Papst in seiner Katechse. Normalerweise seien Abschiedsszenen traurig, fuhr Franziskus fort. Denn Abschiede bewirkten, dass sich jene, die zurückbleiben, „verloren und verlassen“ fühlten. Aber dies geschehe nicht mit den Jüngern. Trotz ihrer Trennung vom Herrn seien sie nicht betrübt, im Gegenteil, „sie sind freudig und bereit, als Missionare in die Welt hinauszugehen“.
„Warum sind die Jünger nicht traurig?“, fragte sich Papst Franziskus in seiner Katechese vor dem Mittagsgebet: „Warum sollten wir uns auch darüber freuen, Jesus in den Himmel auffahren zu sehen?“
Daraufhin erläuterte Franziskus, was es mit Christi Himmelfahrt auf sich habe: damit werde nämlich „die Sendung Jesu unter uns“ vollendet. Nachdem Jesus „in unser Menschsein hinabgestiegen“ sei und uns erlöst habe, steige er nun in den Himmel auf und nehme „unser Fleisch mit sich“, erläuterte Franziskus. Jesus sitze nun „zur Rechten des Vaters“ mit und als ein menschlicher Leib, also der Leib Jesu. In diesem Geheimnis betrachte jeder von uns seine „zukünftige Bestimmung“. Deshalb handele sich nicht um „Verlassenheit“, denn Jesus bleibe für immer bei den Jüngern – also bei uns – und zwar in einer neuen Gestalt und „in Erwartung des Heiligen Geistes“.
Fürsprache Mariens
Zum Schluss seiner Katechese bat der Papst alle darum, auf die Fürsprache Mariens zu beten. Dies sei gerade jetzt wichtig, „an diesem Fest der Himmelfahrt, während wir den Himmel betrachten, wohin Christus aufgefahren ist und zur Rechten des Vaters sitzt“, so der Papst. Maria sei die Königin des Himmels und könne uns helfen, „in den konkreten Situationen des Lebens mutige Zeugen des auferstandenen Herrn in der Welt zu sein“.
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.