Bischof Bätzing trifft Papst Franziskus im Vatikan
Nach der Audienz veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz eine Erklärung von Bischof Bätzing. Sie hat folgenden Wortlaut.
„Nach meinem Antrittsbesuch bei Papst Franziskus als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz vor einem Jahr konnte ich heute – nach der langen Zeit der Pandemie – den Heiligen Vater erneut treffen. Im Mittelpunkt unseres Gesprächs stand zunächst die Situation der Kirche in Deutschland angesichts der Aufarbeitung der Fälle sexuellen Missbrauchs und der schwierigen Situation in mehreren Bistümern. Papst Franziskus ist gut im Bilde über die Lage der Kirche in Deutschland. Er hofft, dass Spannungen überwunden werden können.
Ausführlich habe ich den Papst über den Stand des Synodalen Weges informiert und dabei deutlich gemacht, dass kolportierte Zuschreibungen, wonach sich die Kirche in Deutschland auf Sonderwege begeben wolle, aus der Luft gegriffen sind. Papst Franziskus hat uns ermutigt, den eingeschlagenen Synodalen Weg weiterzugehen, die anstehenden Fragen offen und ehrlich zu diskutieren und zu Empfehlungen für ein verändertes Handeln der Kirche zu kommen. Gleichzeitig warb er dafür, dass die Kirche in Deutschland den von ihm ausgerufenen Weg der Synodalität hin zur Bischofssynode 2023 mitgestaltet.
Auch über Ökumenischen Kirchentag gesprochen
Ich bin Papst Franziskus dankbar, dass wir ausführlich über Fragen der Ökumene und den zurückliegenden Dritten Ökumenischen Kirchentag sprechen konnten, von dem ich berichtet und dessen Wirkung ich erläutert habe.
Wie schon vor einem Jahr fühle ich mich von Papst Franziskus in meinem Amt als Bischof von Limburg und meiner Aufgabe als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bestärkt. Ich bin beeindruckt, mit welch ausgewogener Kenntnis er die Situation der Kirche in Deutschland wahrnimmt und die Probleme ins Wort fasst. Papst Franziskus wird die Kirche unseres Landes auf dem Weg aus der Krise heraus begleiten.“
(dbk – sk)
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