Impfteam an der Christusstatue in Rio de Janiero: die Coronapandemie hat Brasilien hart getroffen Impfteam an der Christusstatue in Rio de Janiero: die Coronapandemie hat Brasilien hart getroffen 

Vatikan/Brasilien: Papst ermutigt katholische Kommunikatoren

„Werkzeuge der Versöhnung und der Einheit“ und „Zeugen der Wahrheit“ zu sein – dazu hat Papst Franziskus katholische Journalisten, Medienmacher und Kommunikatoren in Brasilien ermutigt.

Angesichts der gegenwärtigen Krisenzeit sei dies mehr denn je notwendig, macht Franziskus in einem Schreiben an die Teilnehmer des 12. „Mutirão de Comunicação“ deutlich. Das jährliche Treffen katholischer Kommunikatoren wird von der brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) mitorganisiert.

Hoffnung, Dialog, Wahrheit

Christen seien dazu aufgerufen, in der brasilianischen Gesellschaft ein „Zeichen der Hoffnung und der Solidarität“ zu setzen, schreibt der Papst. Mit Blick auf die anhaltenden politischen und sozialen Spannungen, die Brasilien in der gegenwärtigen Krise spalten, bedeute dies für Katholiken in der Welt der Kommunikation, „Werkzeuge der Einheit und der Versöhnung zu sein“. Christliche Kommunikatoren sollten deshalb „an vorderster Front stehen, um eine Kommunikation zu fördern, die Brücken baut, den Dialog sucht und ideologische Widersprüche überwindet“. Auch hätten sie die vorrangige Pflicht, „Zeugen der Wahrheit zu sein“ und „Fake News“ aufzudecken, schreibt der Papst in der von Kardinalsstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Botschaft.

An der diesjährigen Konferenz „Mutirão de Comunicação“ nahm eine Rekordzahl von 5.600 Teilnehmern teil. Das Treffen wurde vom Katholischen Radionetzwerk (RCR) Brasilien und der brasilianischen Sektion von Signis, dem katholischen Weltverband für Kommunikation, mitorganisiert. Unter dem Thema „Für eine integrale Kommunikation: der Mensch im neuen Medienumfeld“ ging es unter anderem um katholischer Kommunikation in der Krisenzeit und Friedenskommunikation in Zeiten von Fake News. Die Botschaft des Papstes wurde bei der Eröffnung der Online-Sitzung vom Präsidenten des CNBB, Erzbischof Walmor Oliveira de Azevedo von Belo Horizonte, verlesen.

Gespaltenes Land in der Krise

Brasilien erlebt aktuell Massenproteste gegen die Corona-Politik der Regierung. Bei Demonstrationen im ganzen Land forderten tausende Menschen mehr Impfungen und wirtschaftliche Hilfen und ein Amtsenthebungsverfahren gegen Staatschef Bolsonaro. Brasilien gehört zu den am stärksten von der Pandemie getroffenen Ländern.


(vatican news – pr)
 

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27. Juli 2021, 08:58