Papst übergibt Klima-Appell für Cop26
Wie am Freitagabend bekannt wurde, will der Papst den Appell am Montag im Vatikan persönlich dem designierten Cop26-Präsidenten Alok Sharma sowie dem italienischen Außenminister Luigi Di Maio übergeben. Angeregt wurde die Initiative nämlich von der britischen und der italienischen Botschaft beim Heiligen Stuhl, durchgeführt wurde sie in Zusammenarbeit mit dem Vatikan.
Regelmäßiger Austausch und gemeinsamer Appell
Bereits seit Jahresbeginn wurden dafür monatliche virtuelle Treffen organisiert, bei denen Religionsvertreter und Wissenschaftler sich über Klima- und Umweltfragen austauschten. Daraus sei der gemeinsame Appell entstanden, so die Vatikan-Mitteilung.
Nach der offiziellen Unterzeichnung und Übergabe des Appells findet, wie aus dem Programm hervorgeht, am Montagnachmittag eine geschlossene Sitzung in der Botschaft Italiens beim Heiligen Stuhl statt. An dieser will auch der Potsdamer Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber teilnehmen.
Appell von Papst, Patriarch und Anglikaner-Primas
Bereits im September hatte Papst Franziskus in einem erstmals gemeinsamen Appell mit dem orthodoxen Patriarchen Bartolomaios I. und dem anglikanischen Primas Justin Welby mehr Einsatz für den Klimaschutz gefordert. Das bisherige Handeln habe zum Verlust der Biodiversität, Umweltverschmutzung und zum Klimawandel geführt, kritisierten die Kirchenführer. Jeder Einzelne müsse daher - unabhängig von Glaube und Weltanschauung - auf den „Aufschrei der Erde und der Armen“ hören, das eigene Tun überdenken und sinnvolle Opfer für die gottgegebene Erde bringen.
Die Cop 26-Konferenz
Zur 26. Konferenz der Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention Cop26 könnte auch Papst Franziskus anreisen; eine offizielle Bestätigung der Teilnahme des Papstes steht von Vatikanseite aber noch aus. Papst Franziskus hatte mit seiner Sozialenzyklika „Laudato si“ eindringlich einen globalen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in Produktions- und Lebensweisen angemahnt.
(vatican news – pr)
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