Papst über verstorbenen Kardinal Dos Santos: Diener der Kirche
Alexandre José Maria dos Santos war eine bedeutende Persönlichkeit in Mosambik, nicht zuletzt durch seinen Einsatz im Friedensprozess nach dem Ende des Konflikts von 1992. Der Franziskaner war stand zudem fast drei Jahrzehnte lang, von 1975 bis 2003, an der Spitze des Erzbistums Maputo. Papst Paul VI. (1963-1978) ernannte ihn im Dezember 1974 zum Erzbischof von Lourenco Marques (seit 1976 Maputo) und damit zum ersten einheimischen Bischof des südostafrikanischen Landes.
Zeit seines Lebens sei er „vom Herrn geführt worden", schreibt Papst Franziskus über den verstorbenen Kardinal in seinem Beileidstelegramm, das der Vatikan diesen Freitag veröffentlichte. Die Nachricht seines Todes erfülle ihn mit Trauer. Er bete für alle Angehörigen, Freunde und natürlich die Familie des Kardinals.
Gründer der Caritas Mosambik
In den Beginn der Amtszeit von dos Santos fiel auch der blutige Bürgerkrieg im Zuge der staatlichen Unabhängigkeit 1975 sowie die Unterdrückung der Kirche durch das damalige marxistische Regime. Dos Santos gründete die Caritas von Mosambik und war ihr erster Präsident. 1988 wurde er in das Kardinalskollegium aufgenommen. Kurz danach besuchte Johannes Paul II. (1978-2005) als erster Papst Mosambik. Auch der zweite Kardinal des Landes, Julio Duarte Langa (93), von 1976 bis 2004 Bischof von Xai-Xai, steht bereits im zehnten Lebensjahrzehnt. Ältester der 216 Kardinäle der Weltkirche ist aktuell der 97-jährige emeritierte slowakische Kurienkardinal Jozef Tomko.
(vatican news/kna - sst)
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