Papst an Jugend: Wir sind keine Fotokopien, jeder ist einzigartig
Mario Galgano - Vatikanstadt
Das Schlimme sei, wenn wir andere imitieren wollten und wenn wir die Dinge tun wollten, die andere ebenfalls tun, „dann werden wir von Originalen zu Fotokopien, und das ist schlecht“, so der Papst. Jeder müsse seine eigene Originalität verteidigen. Der selige Carlo Acutis, ein Zeitgenosse der heutigen Jugend, habe dies oft gesagt, erinnerte Franziskus in seiner Ansprache im Saal des Apostolischen Palastes im Vatikan. Und in der Tat sei es wichtig, „dass jeder von uns jeden Tag mit Freude das Kleidungsstück seiner eigenen Originalität, seiner eigenen Persönlichkeit trägt“, fuhr Franziskus fort. „Denkt daran“ - fügte Papst Franziskus hinzu -, „dass es in der Geschichte niemanden gibt und nie geben wird, der euch gleich ist, jeder von euch ist eine einzigartige und unwiederholbare Schönheit. Und wenn jemand Böses tut, ist das eine einzigartige, unwiederholbare Brutalität. Jeder ist ein Original, im Guten wie im Schlechten.“
Platz für Gott schaffen
Man müsse in unserer Zeit Platz für Gott schaffen. Abweichend vom Redemanuskript fügte Franziskus dann an: „Und ich frage jeden von euch, Jungen und Mädchen: Schafft ihr Platz für Jesus in eurem Tag, in eurer Arbeit, in eurem Studium, in eurer Erholung, in eurem Sport? Tritt Jesus dort ein? Scheut euch nicht, ihm Zeit im Gebet zu widmen, das heißt mit ihm - mit Jesus - über eure Freunde zu sprechen, ihn um Kraft zu bitten, um euch in Schwierigkeiten zu helfen, ihm zu sagen, wann ihr euch freut und wann ihr traurig seid und wann ihr Angst habt, mit ihm über alles zu reden. Und Jesus wird euch in der Kraft wachsen lassen, den ein Mensch hat, wenn er sein eigenes Maß annimmt.“
So sehe jeden von uns Jesus. „Er liebt dich so, wie du bist, auch wenn jemand dich nicht beachtet und vielleicht denkt, dass du wenig zählst“, schloss der Papst seine Rede.
Als Beispiel für junge Menschen nannte der Papst schließlich Gino Pistoni von der Katholischen Aktion, einen italienischen Partisanen, der 1944 im Alter von 20 Jahren starb. Der Papst selbst erinnerte daran, dass „der Prozess für seine Seligsprechung im Gange ist“.
(vatican news)
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