Papst: „Wirksame Gesundheitsversorgung“ für Menschen mit HIV
Der Welt-AIDS-Tag sei „ein wichtiger Anlass, um an die vielen Menschen zu erinnern, die von diesem Virus betroffen sind und von denen viele in einigen Teilen der Welt keinen Zugang zu der notwendigen Behandlung haben“, ging Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz auf die Kampagne ein. Und er rief zu noch mehr Einsatz für Betroffene auf, zu einem „erneuten Engagement der Solidarität, um eine gerechte und wirksame Gesundheitsversorgung zu gewährleisten“.
Papst würdigte AIDS-Seelsorger
Papst Franziskus hatte jüngst in einem Brief an einen katholischen US-Journalisten seine Solidarität mit Seelsorgern ausgedrückt, die sich für homosexuelle HIV-Infizierte einsetzen. Diese Helfer seien „von der Gnade Gottes bewegt“, so der Papst, der „Gleichgültigkeit, Anfeindung und Verurteilung“ von Menschen mit HIV eine Absage erteilte.
Pandemie warf AIDS-Hilfe zurück
Etwa ein Viertel von weltweit 38 Millionen Menschen mit HIV ist noch ohne Medikamente. Die Corona-Pandemie hat die Maßnahmen gegen HIV/AIDS zurückgeworfen: So haben Kontaktbeschränkungen HIV-Tests behindert und in vielen Ländern zu einem starken Rückgang der Diagnosen geführt. Auch die medikamentöse Versorgung wurde teilweise eingeschränkt und unterbrochen.
Im Jahr 2021 steht der Welt-AIDS-Tag unter dem Motto „Ungleichheiten beenden. Aids beenden. Pandemien beenden“. 2020 starben weltweit 680.000 Menschen an den Folgen von AIDS. Am stärksten betroffen ist das südliche Afrika. In Osteuropa und Zentralasien stieg die Zahl der Infektionen in den letzten Jahren stark.
(vatican news/welt-aids-tag.de – pr)
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