Der Papst betet am Petrusgrab in St. Peter Der Papst betet am Petrusgrab in St. Peter 

„Papst ist dem leidenden Kiew nahe“

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, drängt den Papst zu einem Besuch in der umkämpften Stadt. Die Anwesenheit von Franziskus in Kiew wäre entscheidend, „um Leben zu retten“, so Klitschko in einem Brief der letzten Woche. Jetzt bestätigt der Vatikan: Franziskus hat den Brief erhalten.

Ob der Papst tatsächlich eine Reise in die von russischen Truppen beschossene Hauptstadt der Ukraine erwägt, ergibt sich nicht aus dem Statement des vatikanischen Presseamts von diesem Dienstag Nachmittag. Doch versichert der Vatikan, Franziskus sei „dem leidenden Kiew nahe, seinen Menschen, denen, die flüchten mussten und denen, die die Stadt verwalten“.

Klitschko, ein früherer Weltklasse-Boxer, hatte sich schon in einer Videobotschaft Anfang März, zusammen mit seinem Bruder Wladimir, an den Papst gewandt. Die Führer der großen Kirchen und Religionen sollten für den Frieden eintreten und in Kiew „ihre Solidarität und ihr Mitgefühl mit dem ukrainischen Volk unter Beweis stellen“.

Brand in Kiew am Dienstag, nach einem russischen Luftangriff
Brand in Kiew am Dienstag, nach einem russischen Luftangriff

„Der Papst betet darum, dass der Herr die Menschen (in Kiew) vor der Gewalt beschütze“

„Der Papst betet darum, dass der Herr die Menschen (in Kiew) vor der Gewalt beschütze“, so das vatikanische Presseamt. Und es erinnert an den Appell von Franziskus beim Angelusgebet am letzten Sonntag: „Angesichts der Barbarei der Tötung von Kindern, unschuldigen Menschen und wehrlosen Zivilisten gibt es keine stichhaltigen strategischen Gründe: Das Einzige, was getan werden muss, ist, der inakzeptablen bewaffneten Aggression ein Ende zu setzen, bevor sie Städte in Friedhöfe verwandelt.“

(vatican news – sk)
 

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15. März 2022, 16:02