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Franziskus grüßte die Pilger sitzend - sein Knie bereitet ihm noch Probleme Franziskus grüßte die Pilger sitzend - sein Knie bereitet ihm noch Probleme 

Franziskus dankt Slowakei für Aufnahme von Kriegsflüchtlingen

Bei einer Audienz für etwa 2.500 slowakische Pilger, darunter auch politische Vertreter, hat Papst Franziskus das Nachbarland der Ukraine für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen gewürdigt. In seiner Ansprache blickte er zudem auf seine Reise 2021 nach Bratislava zurück.

„In den letzten Monaten haben viele Ihrer Familien, Kirchengemeinden und Einrichtungen Mütter und Kinder ukrainischer Familien, die gezwungen waren, sich zu trennen, um sich selbst zu retten, und die mit ihrem ärmlichen Gepäck gekommen waren, unter ihrem Dach aufgenommen“, sagte Franziskus bei seiner Audienz im Vatikan.

Ukrainische Mütter und Kinder anwesend

Der Papst dankte den Besuchern aus der Slowakei für ihre Glaubenstreue und gelebte Nächstenliebe, die sich auch „in der aufnehmenden Liebe zu den Andersartigen“ zeige. Etwa 2.500 slowakische Pilger, darunter auch aus der Ukraine geflüchtete Mütter und Kinder, hörten ihm zu. Ebenso waren der slowakische Parlamentspräsident und der Präsident des Verfassungsgerichtes sowie der emeritierte slowakische Kurienkardinal Kardinal Jozef Tomko und der Vorsitzende der slowakischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Bratislava, Stanislav Zvolenský, anwesend.

Der Papst ging auf die Leiden der ukrainischen Kriegsflüchtlinge ein und machte erneut deutlich, dass vor allem Zivilisten unter dem Krieg leiden. Erst im März hatte er noch Kurienkardinal Michael Czerny in das slowakische Grenzgebiet zur Ukraine geschickt, um den Flüchtlingen dort die Nähe des Papstes zu zeigen„Wenn man ihnen in die Augen schaut, wird man Zeuge, wie der Krieg den Familienbanden Gewalt antut, die Kinder der Anwesenheit ihrer Väter und der Schule beraubt und die Großeltern im Stich lässt.“

Die Audienz im Kurzvideo

Rückblick auf Besuch in Roma-Problemviertel

Papst Franziskus hatte bei seiner Reise in die Slowakei im September 2021 in Košice, der zweitgrößten Stadt der Slowakei, eine Roma-Gemeinschaft besucht. Darauf kam er bei der Audienz an diesem Samstag zu sprechen:

„Sie teilten mir mit, dass der große Teppich, der während des Treffens mit der Roma-Gemeinschaft in Košice (Coshitse) für die Bühne verwendet wurde, zerschnitten und an die Familien des Viertels verteilt wurde und als Willkommensgruß an der Tür eines jeden Hauses dienen kann. Als Gast wurde ich von euch mit Brot und Salz empfangen. Das Salz des Willkommens, das sich auf das Salz des Evangeliums bezieht. (…) Wer einen Bedürftigen aufnimmt, tut nicht nur einen Akt der Nächstenliebe, sondern auch des Glaubens, denn er oder sie erkennt in dem Bruder oder der Schwester Jesus. Möge Gott Sie immer mit dem Salz des Willkommens reich beschenken!“

Franziskus bat seine Besucher, „weiterhin für den Frieden zu beten und zu arbeiten“ und „gemeinsam mit allen Völkern, die sich aus denselben Wurzeln der Evangelisierung Europas nähren, Brücken der Brüderlichkeit zu bauen“. 

Franziskus hatte die Slowakei vom 13.-15. September 2021 besucht. Dabei hatte er u.a. eine große Messe beim Nationalheiligtum von Sastin gefeiert.

Hier zum Hören

(vatican news – pr)
 

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30. April 2022, 12:38