„Papst interessiert sich für Wahlen in Frankreich“
Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort und weitere Spitzenvertreter der Bischofskonferenz haben den Papst am Morgen getroffen. Dabei habe Franziskus ihnen erzählt, dass er eine Analyse zur Fernseh-Debatte zwischen Emmanuel Macron und Marine Le Pen gelesen haben.
Der französische Präsident und seine rechtsnationale Herausforderin haben am Donnerstagabend eine TV-Debatte durchgeführt; am Sonntag findet die Stichwahl um das Präsidentenamt statt. Die französischen Besucher teilten nach der Audienz mit, Franziskus sei besorgt über eine womöglich hohe Wahlenthaltung vor allem junger Leute.
Weitere Themen: Missbrauch und Alter Ritus
Frankreichs Bischöfe haben vor zwei Wochen in Lourdes ihre Frühjahrs-Vollversammlung durchgeführt. Bei dem Gespräch an diesem Freitag ging es unter anderem um ihren Maßnahmenkatalog gegen Missbrauch. Franziskus habe den unabhängigen Bericht zu Missbrauchsfällen in der französischen Kirche sehr gelobt; einen Termin für sein Zusammentreffen mit der Kommission (CIASE), die ihn erstellt hat, gebe es aber noch nicht. Auch die Modalitäten einer solchen Begegnung seien noch unklar, schließlich ist das Mandat der Kommission unlängst abgelaufen.
Auch die päpstlichen Richtlinien „Traditionis Custodes“ zum sogenannten Alten Ritus waren bei der Audienz ein Thema. Franziskus habe „kraftvoll“ daran erinnert, dass diese Richtlinien einzuhalten seien, und darauf bestanden, dass alle Priester eine Konzelebration im Ritus des Zweiten Vatikanischen Konzils akzeptieren sollten, „wenigstens bei der Chrisammesse“.
(cath.ch – sk)
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