Papst: „Dorf der Fürsorge“ zum Schutz der Umwelt nötig
Mario Galgano - Vatikanstadt
„Um eine wirklich nachhaltige Entwicklung zu fördern, müssen wir uns mit Kreativität für neue Wege öffnen, die nachhaltiger sind, geteilt werden und direkt mit den Menschen und ihren Kontexten verbunden sind“, sagte der Papst. „Auf diese Weise fühlt sich jeder beteiligt, zum Bildungspakt beizutragen, der dazu neigt, reife Menschen zu formen, die fähig sind, Fragmentierungen und Gegensätze zu überwinden. Jede Maßnahme ist unwirksam, wenn sie nicht durch einen Erziehungsprozess unterstützt wird, der die Pflege und den Schutz unseres gemeinsamen Hauses fördert.“
Durch die Talente eines jeden Einzelnen „sind wir alle aufgerufen, das globale Dorf der Fürsorge aufzubauen“, fügte er hinzu. Auf diese Weise werde ein Netzwerk menschlicher Beziehungen gebildet, das alle Formen von Diskriminierung, Gewalt und Ausflüchten ablehne. „In diesem unserem Dorf wird die Bildung zum Träger der Geschwisterlichkeit und zum Motor des Friedens zwischen den Völkern sowie des Dialogs zwischen den Religionen“, so der Papst.
22. Welttag der biologischen Vielfalt
Anlässlich des 22. Welttages der biologischen Vielfalt am 19. und 20. Mai organisierte das italienische Militärkorps der Carabinieri eine internationale Konferenz unter dem Motto „Nature in Mind“ in Rom. Im Mittelpunkt der Beratungen stand „eine neue Kultur der Natur für den Schutz der biologischen Vielfalt“, wie die Organisatoren mitteilten. An der zweitägigen Veranstaltung, die im Kongresszentrum Palazzo Rospigliosi in Rom stattfand, nahmen zahlreiche Einrichtungen teil, darunter das Bildungsministerium, das Ministerium für den ökologischen Wandel, das Ministerium für Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaftspolitik und das World Environmental Education Congress Network.
Die Veranstaltung war Anlass für die Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen dem italienischen Bildungsministerium und dem Carabinieri-Korps im Bereich der Umwelterziehung: ein wichtiger Schritt zur Förderung der Umwelterziehung und des Umweltschutzes, der sich an alle italienischen Schüler richte. In diesem Sinne wurde auch die „Charta für die Erziehung zur biologischen Vielfalt“ vorgestellt, die von der Präsidentschaft der Republik Italien nachdrücklich gewünscht und von den Ministerien für ökologische Umstellung und Bildung unterstützt wird.
Hintergrund des Projekts ist der Jahrestag des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, das am 22. Mai 1992 verabschiedet und auf der Konferenz von Rio de Janeiro ratifiziert wurde. Auf der Konferenz in Rom wurden am Donnerstag und Freitag zahlreiche Themen aus pädagogischer Sicht behandelt, der seine Grundlagen in der Liebe zur Natur und der Legalität der Umwelt hat. Die Veranstaltung endete an diesem 21. Mai vormittags im Clementina-Saal des Apostolischen Palastes, wo Papst Franziskus dem Carabinieri-Korps und den Organisationen, die zu diesen außergewöhnlichen Feierlichkeiten zum Welttag beigetragen haben, eine Sonderaudienz gewährte.
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.
