Kanada: Ende einer Bußreise
Die sechs Tage dauernde Reise durch Kanada war vom Vatikan als „Bußwallfahrt“ angelegt worden. Franziskus wollte mit der Visite bei Indigenen um Vergebung bitten für vielfache Diskriminierung, vor allem in so genannten Residantial Schools. In diesen meist von der katholischen Kirche betriebenenen Internatsschulen waren jahrzehntelang bis in die neunziger Jahre hinein etwa 150.000 indigene Kinder systematisch ihrer Kultur entfremdet und häufig auch misshandelt worden.
Mehrfach hat der Papst während seiner Reise, die ihn von den Provinzen Alberta und Québec bis fast an den Nordpol führte, Indigene im Namen der katholischen Kirche um Vergebung gebeten. Am internationalen Flughafen von Iqaluit wurde er am Freitag Abend (Ortszeit) offiziell verabschiedet, unter anderem mit einem Inuit-Tanz; es war eine der längsten Reisen dieses Pontifikats. Noch kein Papst ist bisher so weit nach Norden vorgedrungen wie dieser Papst von der Südhalbkugel. Gegen 2.00 Uhr MEZ saß er im Ita-Airways-Flugzeug.
(vatican news - sk)
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