Papst ruft zu Frieden im Kaukasus-Konflikt
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
„Die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Aserbaidschan und Armenien schmerzen mich. Ich versichere die Familien der Opfer meiner geistlichen Nähe und rufe beide Länder auf, die Waffenruhe mit Blick auf ein Friedensabkommen einzuhalten. Vergessen wir nicht: Friede ist möglich, wenn die Waffen schweigen und ein Dialog beginnt!", so der Papst wörtlich.
Zwischen Armenien und Aserbaidschan war es in den vergangenen Tagen erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Dabei wurden laut Medienberichten mehr als 200 Menschen getötet. Beide Seiten machten sich gegenseitig für die Eskalation verantwortlich. Es handelte sich um die heftigsten Gefechte seit dem Krieg zwischen beiden Ländern im Jahr 2020. Nach dem Wiederaufflammen der Kämpfe war am Mittwochabend eine Waffenruhe vereinbart worden, doch der Konflikt schwelt weiter.
Papst Franziskus bat diesen Sonntag jedoch nicht nur um Frieden für den Kaukasus:
„Lasst uns auch weiter für das geschundene ukrainische Volk beten und für Frieden überall dort, wo die Erde blutverschmiert ist vom Krieg", so der Appell des Kirchenoberhaupts.
Ähnlich hatte sich Papst Franziskus auch jüngst während seiner Reise nach Kasachstan geäußert. Seinen Angelus an diesem Sonntag nutzte das Kirchenoberhaupt auch, um für die dortige Gastfeundschaft zu danken. Der Papst war anlässlich eine interrreligiösen Weltkongresses für drei Tage in die Hauptstadt Nur-Sultan gereist. Ein ausführlicheres Fazit werde es am Mittwoch bei seiner Generalaudienz geben, kündigte Franziskus an.
(vatican news/diverse-sst)
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