Suche

Migranten müssen in den Aufbau der Zukunft einbezogen werden Migranten müssen in den Aufbau der Zukunft einbezogen werden 

Papst: „Reich Gottes baut man gemeinsam mit Migranten und Vertriebenen auf"

Mit einem Tweet hat Papst Franziskus an den Welttag des Migranten erinnert, den die Kirche an diesem 25. September begeht. In seiner kurzen Nachricht ruft er dazu auf, eine Zukunft zu schaffen, in der auch Menschen in Migrationssituationen im Zentrum stehen.

In Deutschland ist der nationale Welttag des Migranten und Flüchtlings am 30. September Bestandteil der Interkulturellen Woche, die an diesem Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst in Heidelberg eröffnet wurde.

„Heute ist der Welttag des Migranten und Flüchtlings. Wir wollen uns für eine Zukunft einsetzen, in der auch Migranten, Flüchtlinge, Vertriebene und Opfer des Menschenhandels im Mittelpunkt stehen. Das Reich Gottes wird gemeinsam mit ihnen aufgebaut.“ – Dieser Tweet wurde am Sonntag vom Twitter-Account @pontifex_de abgesetzt.

Während der vergangenen Wochen hatte der Papst auch in verschiedenen Videos dafür geworben, den fruchtbaren Beitrag von Migranten und Flüchtlingen für die Aufnahmegemeinschaften anzuerkennen und sie einzubeziehen. An diesem Sonntag wies er beim Mittagsgebet im süditalienischen Matera erneut darauf hin, dass sie nicht nur „aufgenommen", sondern auch „gefördert, begleitet und integriert“ werden müssten.

Migration, Vertreibung und Flucht nehmen zu

Und die Zahlen, um die es geht, sind enorm: Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge seien über 100 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Kriegen, Verfolgung, sowie Klima- oder Umweltkatastrophen. Eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht, die Schätzungen gehen vielmehr von einer Verschärfung des Phänomens aus, mit dem alle Gesellschaften weltweit zwangsläufig konfrontiert sein werden. Dabei geht es nicht nur um die Migranten, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft weite und teils sehr gefährliche Strecken zurücklegen.

Auch die Aufnahmegesellschaften können und sollten das Potential nutzen, das die Neuankömmlinge mitbringen, und mit ihnen gemeinsam die Zukunft bauen, so der Wunsch des Papstes, der dieses Motto auch für den 108. Welttag des Migranten und Flüchtlings gewählt hat, den die Weltkirche am letzten Sonntag im Oktober begeht: „Mit den Migranten und Flüchtlingen die Zukunft gestalten“.

(vatican news - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

25. September 2022, 11:24